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Wo genau ich etwas über Milky Oolong gelesen habe, weiß ich nicht mehr genau. Es klang allerdings interessant und so erwarb ich beim Besuch in einem der Kieler Teeläden etwas Milky Oolong Karamell. Allein der Duft war es wert. Süß und buttrig duftet es aus der Dose. Himmlich.
Der Duft hält sich auch nach dem Aufgießen. Die Karamellnote tritt dann aber schon merklich zurück und für mich kam der blumige Geruch von grünem Tee mehr zur Geltung. Im Mund war von Karamell dann nichts mehr übrig, auch wenn der Aufguss ein leichte Süße aufweist. Mit ein wenig Zucker kann man es wieder hervorlocken, aber auch ohne lässt sich dieser Tee gut trinken. Der Geschmack variiert von Aufguss zu Aufguss. Der zweite war wesentlich blumiger als der erste, der dritte weniger süß. Die leichte Cremigkeit erhält sich über die Aufgüsse hinweg. Aber nur der erste hat mich an süße Kondensmilch erinnert.
Die Zutaten kann ich nicht mit Bestimmtheit nennen, weil ich vergessen habe, nachzufragen. Auf dem Label stand nichts. Ich vermute allerdings, dass es sich um die selbe Sorte handelt, die man auch online zuhauf findet, wenn man nach dem Namen sucht. Demnach wären neben Grünem Tee und dem Milcharoma, mit dem die Blätter angeblich bedampft werden, auch noch Weißer Tee und weiteres Aroma enthalten.
Meine Timeline bestand gesammelt drauf, dass dieser Tee ziemlich gut sein. Ich fand ihn beim letzten Mal ja ziemlich fade, beschloss aber, ihm noch eine zweite Chance zu geben. Und siehe da, ich war überzeugt. Keine Ahnung, was letztes Mal schief gegangen ist. Vielleicht war ich verschnupft oder hatte zu wenig Tee genommen. Ich weiß es wirklich nicht. Die letzten Male fand ich die Mischung wirklich gelungen. Minze mit zitroniger Note. Frisch und ein wenig süß. Ein guter Tee für alle Tage.
Der Tiger fürchtet sich jetzt schon vor meinen nächsten Geschäftsreisen, denn hinterher stapeln sich hier in der Regel drei Dinge: Alkohol vom jeweiligen Reiseziel, Kosmetikprodukte und Tassen. Beim letzten Mal habe ich statt einer Tasse eine Dose Tee mitgebracht. Was nicht weniger problematisch ist: Ich kann mich nur selten durchringen, hübsche Dosen wegzuwerfen und damit Platz zu schaffen. Immerhin konnte ich diesmal damit punkten, dass die Dose wirklich schön anzusehen ist und sich dafür anbietet, die lose rumliegenden Teebeutel aufzubewahren. Bis dahin dauert es aber noch ein wenig, denn 250g Tee reichen eine ganze Weile.
Schlauerweise habe ich die Umverpackung bereits entsorgt und kann daher nicht mehr genau sagen, welche Sorten in diesem Blend verarbeitet wurden. Ich meine, mich an Assam und Ceylon zu erinnern, was auch gut zum kräftigen Geschmack passen würde. Leider gibt das Internet nichts zu den genauen Sorten her. Nicht einmal bei Harrods direkt findet man Angaben dazu.
Der Tee selbst schmeckt kräftig und leicht malzig. Eine solide Mischung, die gut als Frühstücks- oder Nachmittagstee passt. Bei der Ziehzeit bin ich hier etwas vorsichtiger und lasse den Tee nur 1-2 Minuten im Wasser. Selbst dann hat er bereits eine kräftige Farbe und ein rundes Aroma. Zieht er noch viel länger, wird er mir persönlich zu bitter.
Der Tee stammt aus Harrods Archive Collection, die klassische Produkte neu auflegt. Der Tee soll dem ersten Blend von 1901 entsprechen.
Mit umgerechnet rund 22 Euro für 250g ist dieser Tee kein Schnäppchen, aber preislich ein durchaus erschwingliches Mitbringsel für Tee-Liebhaber. Dank der Blechdose hat man auch lange nach dem Aufbrauchen des Inhalts noch ein nettes Andenken. Erwerben kann man die Mischung direkt bei Harrods. Entweder direkt in London oder in Terminal 5 am Flughafen Heathrow. Dort hat Harrods ein kleines Geschäft mit einer reichen Auswahl an Spezialitäten und Souvenirs.
Die November-Cuppabox war buntgemischt. Ein naturbelassener Tee, ein natürlich aromatisierter, ein (vermutlich) künstlich aromatisierter – alles von der Marke des Monats: Tea & More. Bisher habe ich nur den (Bio) China Black Sencha probiert.
Rarität aus China: Sencha ist normalerweise ein Grüntee, dieser hier wurde aber zu einem Schwarztee weiterverarbeitet.
Zutaten: Schwarzer Tee aus kontrolliert biologischem Anbau
Beschreibung bei Tea & More
Am Besten gefällt mir an diesem Tee der leicht erdige Geruch, den die Teeblätter verströmen. Aufgebrüht merkt man ihm in Farbe und Geruch die Grüntee-Herkunft an. Der Geschmack ist ein Zwischending aus kräftigem Grün- und sehr milden Schwarztee. Ich meine, eine ganz leichte Orangennote wahrnehmen zu können.
Abgekühlt und mit keinem oder ganz wenig Zucker mag ich ihn sehr gern. Vielleicht sollte ich mal einen Eistee damit ansetzen oder etwas Zitronensaft dazugeben.
Frisch aufgebrüht ist er mir zu langweilig. Ein Tee, der nicht weiß, was er sein soll.
Dass die Oktober-Box mein bisheriger Cuppabox-Liebling war, hatte ich ja schon geschrieben. Die anderen Sorten aus der Box stelle ich demnächst auch noch vor. Zuerst soll aber die Beilage der Novemberbox etwas Aufmerksamkeit bekommen. In den anderen Boxen waren Kleinigkeiten rund um das Thema Tee enthalten. Ein Teesieb beispielsweise oder Rum-Kandis. Diesmal war es eine 100g-Tüte Tee von der Firma Teeland mit dem klangvollen Namen Toffee Popcorn.
Bunte Zucker-Konfetti, Popcorn und der Geschmack von Karamell und gebrannten Mandeln verbreitet in diesem Tee gute Laune. Augen schließen und vom Bummel über den Rummel träumen.
Zutaten:Schwarzer Tee (41%), Papayastücke (Papaya, Zucker, Säuerungsmittel Zitronensäure), China Oolong-Tee (13%), Apfelstücke, natürlich gefärbtes Zucker-Konfetti (Zucker, Mandel, Invertzucker, Glukosesirup, färbende Pflanzenextrakte: Saflor, Algen, Rote Beete, Zitronensaftkonzentrat, Aroma), Aroma, Macadamianüsse (Macadamia, Zucker), Mandeln gehobelt, Popcorn (2%)
Direkt von der Packung für Euch abgetippselt.
Die Sorten aus der Teeland-Box im Juli hatten mich ja nicht vom Hocker gehauen. Der oben bereits verlinkte Oolong war da schon besser. Auffällig ist, dass ich bisher nur Mischungen in den Boxen hatte und keine auf Aroma verzichten konnte. Auch Toffee Popcorn ist da keine Ausnahme.
Ich würde übrigens niemandem raten, der Versuchung zu erliegen und an den Zutaten rumzuknabbern. Die Mandeln schmecken leicht bitter, Popcorn und Zucker-Konfetti sind pappig. Die Papaya-Stücke sind dagegen nicht unlecker. Anscheinend haben sie das Karamell-Aroma gebunden.
Der Tee riecht stark auf jeden Fall stark nach Karamell. Aufgebrüht ist der Geruch weiter vorhanden, aber abgeschwächt. Bisher habe ich noch niemanden gefunden, der den Gerucht mochte – außer mir. Weder Tiger noch Kollegen wollten sich nach einem Proberiecher auf den Tee einlassen. Ich dagegen könnte stundenlang mit der Nase in der Teetüte hängen.
Geschmacklich fällt die leicht herbe Schwarzteenote auf, insbesondere wenn man den Tee ungesüßt trinkt. Eine leichte Grundsüße ist vorhanden – wäre auch überraschend wenn nicht, wenn man sich das Zutatenverzeichnis so ansieht. Aber erst mit etwas Zucker – oder besser noch: Rum-Kandis – kommen alle Nuancen zur Geltung. Zum Karamellgeruch gesellt sich dann eine Ahnung von Butterpopcorn und der gebrannten Zuckerhülle der Mandeln. Ich lümmele mich gern mit einer Tasse von diesem Tee auf der Couch rum oder mache auf der Arbeit eine kleine Pause – eingehüllt in Karamellduft.
Der letzte Tee der September-Box gibt mir noch immer Rätsel auf. Es wirkt ein wenig so, als hätte man alles zusammengeschmissen, was bei Teeproduzenten so anfällt. Herausgekommen ist dabei etwas, das sich Basischer Kräutertee nennt.
Rooibos, Orangenschalen, Eisenkraut, Karottenstücken, Brennesselblättern, Anis, Fenchel, Kümmel, Grüntee China Sencha, Spinatflocken, Schlehdornblüten, Rote Beetestücke, Magnesiumcarbonat
Eine andersartige und spannende Kräutermischung, die mit ihren Bestandteilen die Sinne überrascht. Ein wunderbarer Tee für Anfang Herbst.
Ich fasse nochmal zusammen: Rooibos, Grüner Tee und jede Menge Zeugs. Erstaunlicherweise schmeckt diese wilde Mischung tatsächlich. Insgesamt ist der Geschmack sehr rund mit wenig Säure. Letzteres ist wohl auch dem Magnesiumcarbonat zu verdanken, das als Säureregulator wirkt. Der Tee könnte damit auch bei leichtem Sodbrennen Gutes tun. Der Anis drängelt sich ein wenig in der Vordergrund, das war aber auch nicht anders zu erwarten.
Der Tee soll entschlackend wirken. Wer also daran glaubt, dass in seinem Körper irgendwelche undefinierten Giftstoffe rumschwimmen, möge diesen Tee trinken und glücklich werden. Ich selbst bin nur froh, dass man sich gegen Süßholz entschieden hat, denn das soll auch entschlackend / basisch wirken. Glücklicherweise schmeckt der Tee auch ohne dieses widerliche Kraut angenehm süß. Man kann ihn also auch trinken, wenn man von dem Schlackenkram nichts hält. Dann sollte man die Wirkung der Kräuterchen trotzdem nicht unterschätzen. Allein die beruhigende Wirkung auf den Magen, die auch auf Anis und Schlehdorn zurückzuführen ist, macht ihn für mich schon interessant.
Der Tiger und ich lassen uns dieses Wochenende im Lieblingshotel in Ingolstadt verwöhnen. Sonst verbringe ich nur die Montagabende hier und das auch noch ganz allein. *schnüff* Wie jedes gute Hotel bietet auch dieses eine kleine Auswahl an Tee an – sowohl in Beutelform als auch lose. Aus der Teespenderstation habe ich mich auf drei Sorten eingeschossen: English Breakfast, Earl Grey und einen grünen namens Green Rose
Milder chinesischer Grüntee verfeinert mit fruchtig-süßen Aromen und einem Hauch Rosenblüten.
Zutaten: Grüner Tee, Aroma, Sonnenblumenblütenblätter, Rosenblütenblätter, Kornblumenblütenblätter
Es war nicht leicht, aber ich konnte es hier entziffern.
Der Tee stammt aus der Profi Line von Meßmer. Ja, er ist aromatisiert. Ja, ich mag ihn trotzdem. Vom Aroma bekommt man aber auch nicht allzuviel mit, ebenso von den Rosenblättern. Beide halten sich eher dezent im Hintergrund. Insgesamt wie versprochen. Leichte Süße, dezent verstecktes Rosenarömchen. Und irgendwann bekomme ich auch noch raus, wofür ständig Kornblumen in die Tees geworfen werfen.
Diesmal war kein Grüntee in der Box, sondern ein weißer Tee. Weiße Tees sind noch feiner als grüne, je nach Qualität stellen sie sich in der Tasse fast durchsichtig dar. Ich komme damit nicht gut zurecht. Entweder bleibt der Aufguß zu schmalbrüstig und wässrig oder er wird leicht bitter. Das ist mit auch mir dem China Mao Jian Bio passiert.
Zutaten: Purer weißer Tee
Beschreibung: Ein weißer Tee mit feinen Knospen aus der Provinz Fujian, dem Ursprung des weißen Tees. Er wächst auf Treppenplantagen – unser Teekatalog-Cover zeigt dieses Gebiet. Die sehr sorgfältige Verarbeitung macht diesen Tee so einzigartig.
Die Beschreibung stammt aus dem Cuppabox-Mitgleidbereich. Ich vermute, dass es dieser Tee ist.
Der erste Versuch war zu schwach, der zweite etwas zu stark. Das ließ sich mit meinem neuen Testobjekt, dem Gewürzzucker Libanon von Ingo Holland, aber gut ausgleichen. Wenn er richtig gelingt, dürfte der Tee leicht aber trotzdem aromatisch schmecken. Ein wenig nach grüner Wiese. Ein schöner Tee, um sich entspannt zurückzulehnen und dem Treiben in der Welt hinter der Scheibe zusehen.
Neuer Monat, neues Glück. Diesmal kommt der Tee von Das Teehaus.
Wie immer ein Schwarztee, ein Grüntee und ein Kräutertee. Letzterer wartet diesen Monat mit einer ganz kruden Mischung auf. Dazu aber an einem anderen Sonntag mehr.
Als erstes habe ich den Earl Grey probiert. Laut Cuppabox-Angabe ist das der
Lindbergh Earl Grey Silver Tips Bio
Zutaten: Schwarztee, natürliches Bergamotte-Aroma
Natürlich aromatisierter schwarzer Tee mit Bergamottegeschmack. Feiner Ceylon, veredelt mit weißem Tee „Silver Tips„ abgerundet mit feinstem Bergamotte-Aroma.
Die Beschreibung stammt von der Cuppabox-Seite aus dem Mitgliederbereich. Auf der Packung steht „SA Earl Grey Silver Tips„. Auf der Homepage ist ein Tee zu finden, der theoretisch passen könnte, aber anders heißt. Anderseits findet sich auf der Packung keine Erwähnung von weißen Tee. Und im Tee konnte ich auch keine entdecken. Allerdings bin ich in so etwas auch ungebügt. Seltsam, seltsam.
Der Tee riecht stark nach Zitrus und nicht muffig, wie es gelegentlich mal vorkommen kann. Er kommt mir frischer vor als andere Earls. Aufgebrüht fällt mir das auch auf. Der Geschmack ist leichter, blumiger. Ich mag Earl Grey lieber kräftiger, daher für mich kein Nachbestellkandidat. Wer herkömmliche Varianten zu kräftig findet, wird hiermit vielleicht eher glücklich.
Ich bin immer etwas irritiert, wenn Produkt und Beschreibung nicht so richtig zueinander passen wollen. Bei dem zweiten Tee von Tree of Tea stellte sich eben diese Irritation ein. Earl Grey und Breakfast Tee sind für mich zwei Paar Schuhe. Natürlich kann ich einen Earl Grey aucu zum Frühstück trinken, stark genug ist er allemal. Aber wenn ich einen Breakfast Tea bestelle, sollte man mich schon vorwarnen, wenn Bergamotte drin ist.
Tree of Tea „Miss Grey„
Englischer Frühstückstee
Mit MISS GREY startest Du perfekt in den Tag. Die kräftige, herbe Tee-Mischung und der Hauch Bergamotte verleihen dem Schwarztee seine frische Zitrusnote. Zitronenstücke und Rosenblätter runden den Frühstückstee ab – ein Erlebnis, das nicht nur zum Frühstück belebt!
Zutaten für unseren Frühstückstee:
Schwarzer Tee, Rosenblüten, Zitronenschalen, Bergamotte, Ringelblumen, Kornblumen.
Alle Zutaten aus biologischem Anbau
Beschreibung auf der Anbieterseite
Der Tee entspricht eher einer Lady Grey. Der Duft ist blumiger, das Bergamotte-Aroma nicht erschlagend. Das hatten wir neulich schon anders. Aufgebrüht erhält man einen starken, aber ausgewogenen Tee. Nicht zu herb, für mich muss aber trotzdem ein Löffelchen Zucker ran. Vielleicht auch zwei.
Tee am Morgen ist bei mir immer eine Frage der Form. An manchen Tagen weiß ich schon vorab, dass mein Magen keinen kräftigen Schwarztee vertragen wird. Ich bevorzuge dann leichte Tees, häufig auch blumigen Grüntee. Der Earl – oder in diesem Fall die Lady – kommen bei mir eher nachmittags in die Tasse. Das wird hier nicht anders sein. Zweimal habe ich ihn bisher genossen. Einmal kurz nach dem Aufstehen und einmal ein paar Stündchen danach. Beide Male auf nüchternen Magen. Anscheinend tut mir eine längere Pause zwischen Aufstehen und dem ersten Tee ganz gut, beim ersten Mal stellte sich nämlich ein leichtes Unwohlsein ein. Auf den Tee mag ich das nicht schieben. Der ist hervorragend.
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