Es ist doch immer wieder das Gleiche. Wenn man mal eine Nacht drüber schläft und sich dem Ganzen nochmal ausgeschlafen nähert, lösen sich fast alle Probleme nahezu von selbst. Dann fällt einem nämlich auf, dass 40 Seiten für eine fertiggestellte Diplomarbeit ganz schön wenig sind, es sich also gar nicht um das Endprodukt handeln kann. Ein Blick in das richtige Dokument offenbart dann, dass sich natbib auch dort korrekt verhalten hat. In meinem „Diplomarbeit fertigestellen und innerhalb von 45 Minuten binden lassen, damit man sie noch rechtzeitig abgeben kann„-Tran muss mir das wohl entgangen sein. Bei der Gelegenheit habe ich dann auch glatt noch einen Zitierfehler gefunden – ich weiß schon, warum ich fertige Druckerzeugnisse üblicherweise in den Schrank stelle und nie wieder anschaue.
Anyway. Analysen ergaben, dass das vermeintlich richtige, nun aber als falsch identifizierte Verhalten immer nur in Entwürfen, nie in Endfassungen meiner Ergüsse zu finden ist. Ich habe nun die Angewohnheit, Bib-Einträge erstmal rudimentär anzulegen. Während ich schreibe, habe ich meist keine Böcke, gleich alle Angaben rauszusuchen und sorge nur dafür, dass ich überhaupt erstmal zitieren kann. Dummerweise reagiert natbib auf unvollständige Einträge – fehlende Jahresangaben sind bei mir die Regel – allergisch und muckt auf. Sobald alles korrekt eingetragen ist, sehen meine Quellenangaben dann ganz anders aus als erwartet. Nur diesmal nicht, da hab ich meine Bib-Einträge nämlich schon im Voraus angelegt. XD