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31.07.2019 – Wie der Juli riecht

Was bleibt von den Menschen außer dem, was wir in unserer Erinnerung hegen? Außer den gemeinsamen Ritualen, die wir weiterführen? Immer mit einem wehmütigen Nicken in Richtung der leerbleibenden Plätze. Wenigstens das sollten wir uns bewahren, das Gute pflegen und aus den Fehlern lernen.

Wie also riecht der Juli? Er riecht nach den Falläpfeln auf dem Kompost und leicht nach Chlor im Pool hier im Brandenburgischen. Der Wind trägt die Gerüche zur Hollywoodschaukel. Auf dem Tisch eine Schüsseln Gurkensalat, die diesen Grünen, frischen Duft verströmt. Hinten im Garten, kurz vor dem kleinen Wäldchen, hängen die Brombeeren am Strauch, dick und schwer, die besten duften süßlich, man kann den Zucker riechen. Wenn man in dem Wäldchen in der Hängematte liegt, und durch die Baumwipfel den blauen Himmel betrachtet, driftet der Brombeergeruch manchmal herüber und mischt sich mit dem der Nadelbäume und dem der zermatschten Pflaumen auf dem Weg. Es ist ganz still, nur das Flüstern der Bäume ist zu hören und das Gurren der Tauben, die hier nisten. Manchmal hört man den Specht. Das Wäldchen, das sind nur zwei Handvoll unterschiedlicher Bäume und eine dicke Lage Efeu mitten in diesem Garten, der immer parkähnlicher wird, aber es fühlt sich an wie eine andere Welt. Es hätte Dir hier gefallen, Sophie, in der Hängematte, gleich neben der Engelsstatue.

Abends im Bett verströmt der Juli den Geruch von Sonnencreme und nassgeschwitzten Babyhaaren. Knirpsi schläft nebenan bei den Großeltern, auch seine Haut verströmt diesen typischen Sommerduft.

Zuvor, Zuhause, roch es nach frischer Wäsche. 7 oder 8 Maschinen in zwei Tagen. Das sonnige Wetter ausnutzen, alles durchwaschen, was geht. Auch Abends im Wohnzimmer beim gemeinsamen Zusammenlegen. Es riecht nach körperlicher Nähe in lauen Sommernächten. Unbeschwert. Die Kleidung hat den Rauchgeruch vom Grillkurs angenommen, der Geruch eines geschenkten Tags zu Zweit. In der Profiküche parfümierte sich der Juli mit Rosmarin, Pfeffer, Minze, Koriander, der Würze pürierten Gemüses, der Erdigkeit von Ziegenkäse, der Fischigkeit von Goldforellen aus einem See in der Region. Er bringt ein Bier, wie man es nur zu diesen Anlässen in dieser einen Küche probieren kann, das nach Ananas duftet und selbst meinem bier-aversen Gaumen schmeichelt.

In Flensburg und in Husum am Hafen riecht der Juli nach Meer. Salzig und schwer, wie die Tränen, die später im Monat um eine vergossen werden sollen, die in ihren hellsten und strahlendsten Momenten die Herzen der Menschen berührt hat. Eine, die das Meer liebte und Nussschokolade und Worte. Adieu, meine Liebe. Danke, dass Du unsere Sinne geschärft hast.

12. / 13.07.2019

Gelegentlich fahre ich tatsächlich an meinen offiziellen Arbeitsort, eines dieser modernen Bürogebäude, das in meinem Fall in Hamburg direkt an der Außenalster steht. An Bürotagen habe ich davon allerdings herzlich wenig. Mit etwas Glück kann ich bei An- und Abreise einen kurzen Blick erhaschen, manchmal auch beim Mittagessen. Ansonsten muss die Zeit gut genutzt werden. Freitag waren es dann auch 10 Stunden vor Ort, dazu noch etwa 2 Stunden je Strecke Transferzeit und am Abend war ich entsprechend platt.

Gestern dann Vorbereitung auf den heute eintreffenden weiteren Besuch und Abends eine Geburtstagsparty während die Kinder sich mit den Großeltern vergnügten.

Projekt Ordnungschaffen:

Der Tiger hat alte Ladegeräte und anderen Kram aussortiert. Ich habe diversen Kleinkram aus Kisten gezogen und zur Entsorgung bereitgelegt.

11.07.2019 – Zwei vor, einen zurück

Sie wird kürzer, die Liste. Und das trotz der Tatsache, dass immer wieder neue ToDo darauf landen. Morgen nochmal. Jeweils eine Stunde im Zug, den Rest zwischen zwei Meetings und währenddessen wahrscheinlich auch. Danach die Reste in handliche Päckchen verpacken und weiterreichen.

Projekt Ordnungschaffen:

Mit dem Tiger ein vom Kindergarten abgekauftes Regal aufgebaut und die Kisten mit den Kinderklamotten verstaut. Das kleine Gästezimmer bezugsfertig gemacht.

10.07.2019 – Mühsam nährt sich das Eichhörnchen

Die Liste ist noch nicht wesentlich kürzer obwohl ich schon einiges abgearbeitet habe. Finde den Fehler. Immer ist sie nicht länger geworden – oder zumindest immer nur temporär. Dafür habe ich das Bewegungsdefizit etwas reduzieren können. Das ist doch auch schon mal was.

Projekt Ordnungschaffen:

Kleinigkeiten im kleinen Gästezimmer. Einiges auf der ToDo.

09.07.2019 – Aufgeschoben

Ich arbeite die ToDo-Liste ab (noch 32 Punkte) und bewege mich daher eindeutig zu wenig. Um die Bewegungsserie nicht abreißen zu lassen, korrigiere ich am Abend manuell das Ziel nach unten und setze es am Morgen wieder auf den ursprünglichen Wert zuzüglich dem, was ich am Tag vorher nicht geschafft habe. Ziel: das innerhalb der Woche auszugleichen. Mal schauen, ob das funktioniert.

Projekt Ordnungschaffen:

Kinderklamotten. Gleich mal welche für den Müll aussortiert.

07.07. / 08.07.2019 – Urlaubsvorbereitungen

7 + 12 stand gestern an. Wir gönnten uns einen Kochkurs, meine Eltern schenkten uns dazu den kinderfreien und den Kindern den elternfreien Tag. Unter fachkundiger Leitung gut gekocht und gegrillt, gegessen und zum Abschluss vor der Heimfahrt noch einen Cocktail genossen. Alle glücklich.

Heute dann wieder mal über zu wenig Schlaf geärgert. Trotzdem ganz gut mit der Urlaubsvorbereitung vorangekommen.

Projekt Ordnungschaffen:

Kinderklamotten sortiert. Fast durch.

06.07.2019 – Vertrödelt

Leicht überrascht festgestellt, dass der Samstag schon wieder vorbei ist. Morgens direkt zum Einkaufen gefahren. Erst Frühstück im Marktrestaurant, dann Einkaufsrunde. Alltäglichkeiten und Grillgut für den Abend. Kurz vor den Kassen nochmal zu den Süßigkeiten und vom Cadbury-Promoter abgefangen worden. Der Tiger und Knirpsi bekommen drei großzügige Riegel Vollmilchschokolade, ich teste mich anschließend durch die anderen Sorten. Das Bärchen darf ein bisschen Vollmilch probieren. Schokoladenselig gehen wir bezahlen.

Anschließend kaufe ich im Spielzeugladen Einladungskarten für Knirpsis Geburtstag – Feuerwehrmann Sam, sein großer Held – und wir organisieren neuen Abendbrei – beide Kinder stehen drauf – und anderen Kleinigkeiten. Wir fahren zurück nach Hause und versuchen es mit Mittagsschlaf. Zwei von uns bekommen welchen, der Tiger und das Bärchen spielen im Wohnzimmer. Noch etwas Aufräumen, Kuchen essen, Betten neu beziehen und auf den Besuch warten. Ich verbringe den größten Teil der Zeit auf der Couch und versuche das Kind zum Schlafen zu bewegen. Kurz vor Ankunft der Großeltern gelingt es.

Dann quatschen, Essen und Wanne für die Kinder, Bett. Wir Großen füllen die Bäuche mit Gegrilltem und verziehen uns dann auch die Couch. Die Männer geben früh auf, meine Mama und ich schauen Dark.

Keinen Bericht gelesen, nicht am Businessplan herumgedacht. morgen wird dazu auch kein Platz sein. Mein Montag wird voll werden. Vielleicht ist dieses Vertrödeln der Tage das, was Zeitreisen am Nächsten kommt. Freitag -> Montag.

05.07.2019 – Urlaubsvorbereitungen

Ein Mitglied meines Team ist ab Montag für drei Wochen im Urlaub, ich habe auch nur noch eine Woche, bis ich für vier Wochen den Stift fallen lasse. Dass das mit der Übergabe nicht in ein paar Stunden über‘s Knie gebrochen werden kann, zeigte sich heute mal wieder. Also werde ich wohl versuchen, nächste Woche meine ToDo-Liste auf nahezu Null zu reduzieren.

Heute stand nach einigen Terminen und anderen Themen aber erstmal die Vorbereitung auf den Besuch, der morgen kommt, an. Einkauf bei der Zwergenwiese, Wäsche, Gästebetten abgezogen, zweites Gästezimmer weiter entrümpelt. Außerdem haben wir den hinteren Flur grundgereinigt und etwas umgeräumt. Das Bärchen hat den größten Teil der Zeit im Babygefängnis verbracht. Sitzen (haha) klappt jetzt auch zuverlässig. Mit zwei freien Händen spielt es sich gleich nochmal schöner und entspannter. Knirpsi ging direkt nach der KiTa zur Prinzessin rüber und so konnten wir wirklich in Ruhe was reißen.

Projekt Ordnungschaffen:

Den Flur hinten halt. Dabei einige Sachen entsorgt. Eine alte Jacke und Stiefel vom Tiger, gammeliges Wasserspielzeug, ein Windeleimer (stinkt immer noch, daher ein Fall für den Müll), Verpackungsreste, die. Ich rumlagen. Alles aufgeräumt, gesaugt, gewischt – 5485 Spinnen missfällt dies.

04.07.2019 – Luxus

„Bei Euch gibt es aber oft Erdbeeren.“ Ich bin erst etwas überrumpelt, dann zeige ich halb erklärend, halb entschuldigende auf Knirpsi. „Knirpsi liebt Erdbeeren. Schon immer.“ Tatsächlich hat er die Beeren bereits mit 6 Monaten in sein Herz geschlossen und könnte sich im Sommer wohl auch nur davon ernähren. Wir holen ihn gerade aus der KiTa ab und um den Vorgang zu beschleunigen, habe ich erwähnt, dass wir wie versprochen Nachschub gekauft haben, nachdem Oma I. die traurigen letzten Reste vorgestern mitgenommen hatte. Eine Tatsache, an die er sich heute Morgen niedergeschlagen erinnerte. Der Satz erwischt mich kalt. Ja, es gibt bei uns oft Erdbeeren. Seit die Saison losging jede Woche mindestens einen großen 2-Kilo-Korb, manchmal auch zwei. Die guten, einheimischen, von einem Hof hier in der Gegend. Nicht billig, aber gut. Und haltbar, manches Mal haben sie eine Woche im Kühlschrank überstanden bevor sie dann einfach zu Fruchtsoße oder Eis wurde. Luxus ist das, was wir uns für unsere Kinder und uns leisten. Mindestens genauso luxuriös wie die Tatsache, dass wir wie heute Morgen auch mal einfach noch eine halbe Stunde gemeinsam im Bett kuscheln können und Knirpsi gerade nicht um kurz vor 8 oder 7:30 schon in der KiTa sein muss, damit wir arbeiten können. Anfangs hatten wir das. Jetzt bleibt er hält nachmittags länger und wir können es morgens ruhiger angehen lassen und entspannter in den Tag starten. Luxus. Wie die guten Erdbeeren.

Projekt Ordnungschaffen:

Einen kleinen Korb mit Krams auseinandersortiert. Eventuell eine Abnehmerin für unseren alten Esstisch samt Stühlen gefunden.

03.07.2019 – Nicht müde

Im Gegensatz zu uns ist das Bärchen noch nicht müde. Tagsüber schläft es ungern, nachts geht es gerade so. Wenn, dann am Liebsten auf oder an einem von uns. Lieber auf. Und bitte nicht bewegen. Ungeduldigere Eltern würden wohl auf Schlaftraining setzen. Wir haben uns einfach in unser Schicksal ergeben. Irgendwann schlafen sie alle.

Projekt Ordnungschaffen:

Während des Putzens ein paar Dinge im Bad aussortiert: Halter für Rasierer, kaputte Cremetuben, abgelaufene Sonnencreme. Ein paar Unterlagen entsorgt.