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Vier Tage IT-Prüfung vorbei. Netzwerke, Serverkonfigurationen, Technikkram. Jeden Tag mehr Gespräche als Zeit zum Wegdokumentieren. Zwischendurch Übersetzung für Nicht-ITler.
Und dann fragst Du Dich das halbe Gespräch lang, warum der Mensch aus der Finanzbuchhaltung ständig von Access Points (APs) redet. Bis es endlich klick macht und Du den Schalter auf BWL umlegst. Warum müssen die auch dieselben Abkürzungen verwenden?
Meine Mitgliedschaft in einer großen Fitnessstudiokette erlaubt es mir, jedes ihrer Studios weltweit zu nutzen. Nachdem ich mir Samstag beim Check-Up einen ordentlichen Popotritt abgeholt habe, war es endlich an der Zeit, von dieser Möglichkeit auch Gebrauch zu machen. Auf den ersten Blick sah die Osnabrücker Dependence auch sehr vielversprechend aus. In Bahnhofsnähe, offener Eingangsbereich, Umkleiden im Edellook und mit einigen Einzelkabinen für die Schüchternen, moderne Schließsysteme und Duschen. Nur seltsam, dass sich kein Getränkespender ausfindig machen ließ. Des Rätsels Lösung fand sich auf einem prominent aufgestellten Werbedisplay. Die verlangen doch tatsächlich einen Sonderbeitrag für die Wasserversorgung. Klar, bei dem geringen Beitrag, den man monatlich abdrückt, ist so ein Liter Wasser pro Session natürlich nicht drin.
Richtig von der Qualität hat mich dann aber folgender Dialog überzeugt, der sich entspann, als ich für das Trainingstracking eine Unterschrift in meinem Plan wollte.
Sporty Cat: (wartet)
Thekengirl: (schaut rüber) (liest weiter)
Sporty Cat: (räuspert sich)
Thekengirl: (wischt erstmal die saubere Theke nochmal ab)
Sporty Cat: (mittlerweile ungeduldig) Kann ich bitte noch eine Unterschrift hier bekommen?!
Thekengirl: (mustert das Trainingsheftchen) Das muss der Mich(a)el machen.
Sporty Cat: Äh, okay. Und wo finde ich den?
Thekengirl: Das muss der Mich(a)el machen.
Sporty Cat: (fragt sich, ob sie irgendeine fremde Sprache spricht) Und wer ist das? Ich bin sonst im Kieler Studio.
Thekengirl: Kommst du jetzt immer hier her?
Sporty Cat: (Nicht wenn ich es verhinden kann, Baby!) Nein. Ich habe einen flexiblen Vertrag. Mein Trainer hat gesagt …
Thekengirl: Aber …
Sporty Cat: … ich soll mir das ruhig auch bei euch abzeichnen lassen.
Thekengirl: Na wenn’s sein muss.
Nett und freundlich ist anders.
Bin morgen zum ersten Mal seit einigen Jahren mal wieder auf der Comic Action.
Sie ist eigentlich nur diejenige, die mich dazu anhält, meine Seele zu bürsten. Wie bei jemandem mit langen Haaren, der sie nach dem Waschen nicht durchkämmen will, weil es am Ende so ziept – dabei wissen wir alle, dass es sein muss, weil die Haare sonst verfilzen.
Das Monster im Rollstuhl
An der gegenüberliegenden Wand hängt der Fluchtplan.
Stelle den Wecker auf 5.30 Uhr und dabei fest, dass es mal wieder viel zu spät ist. Nicht das erste Mal in den letzten Wochen. Der Körper müde, der Geist noch zu wach. Ich atme kontrolliert und visualisiere Wellen, die sich an den ins Meer geworfenen Feldsteinen brechen. Die Gedanken schweifen trotzdem ab. Hierhin, dorthin. Unbeeindruckt von Müdigkeit und der Aussicht auf einen langen Tag. Vielleicht ist es die Pekingente im Bauch, die mich so unruhig macht.
Das Mittagessen besteht ob fehlender anderer ansprechender Angebote aus ein paar Salatblätter, Tomate, Gurke, Oliven und der letzten Scheibe Parmaschinken, die ich am Salatbuffet ergattern konnte. Die Kollegin sieht zum Feierabend hin ähnlich hungrig aus wie ich. Die frühe Anreise trägt ihren Anteil bei. Wenn ich hungrig und müde bin, werde ich unleidlich. Hinzukommt, dass es in Stuttgart mittlerweile wirklich schweinekalt ist. Selbst der neuerworbene Pullover hilft nicht. Durchgefroren, hungrig und müde fehlt uns der Elan, das für passabel befundene chinesische Restaurant aufzusuchen. Wir entscheiden uns stattdessen für die nahegelegene Pizzeria. Die stellt sich als Vereinsgaststätte heraus, was mich nichts Gutes vermuten lässt. Nungut, man muss im Leben auch mal was risikieren und ehrlich gesagt haben wir keine große Lust, uns etwas anderes zu suchen. Während wir die Speisekarte studieren, schwant mir Böses. Gleich mehrfach findet sich dort „Formfleischvorderschinken„ in der Zutatenliste. Nicht im Kleingedruckten, sondern prominent in der Beschreibung der Gerichte. Meine persönliche Lieblingskreation ist „Formfleischvorderschinkensahnesoße mit Erbsen„. Dazu Nudeln. Noch ist uns das Lachen nicht vergangen. Die beiden Studentinnen am Nebentisch schauen pikiert.
Als die Vorspeise kommt, erfüllen sich die Erwartungen, die mittlerweile beinahe gegen Null tendieren. Eine Artischocke, die Dosencharme versprüht, dazu Oliven, Salami und Schinken aus der Packung, etwas Käse, eine Tomatenscheibe mit Mozzarella. Ergänzt wird die Komposition mit Peperonata und eingelegten Peperoni (Peperonchini), die verdächtig nach Fertigware aus dem Glas aussehen. Der Appetit ist uns mittlerweile fasst vergangen, der Hunger treibts rein. Allein die trockenen Pizzabrötchen, die dazu gereicht werden, sind wirklich gut.
Noch bevor die Hauptspeise kommt, hat meine Kollegin mittlerweile auch Befürchtungen. Kann man bei einer einfachen Lasagne wirklich etwas falschmachen? Man kann offensichtlich. Die Nudelplatten zerkocht und mit einem Hauch Bolognesesoße auf der obersten Schicht wird uns das Abendessen serviert. Riesige Formfleischvorderschinkenscheiben finden wir zwischen den einzelnen Nudellagen und dazu Champignons – aus der Dose. Tapfer kämpft sich die Kollegin durch ihr Portiönchen, ich selbst mag nach der Hälfte nicht mehr. Nicht mehr hungrig, aber auch nicht satt, lassen wir die Reste zurückgehen. Unvergessen: Die überraschte und gleichzeitig gleichgültige Reaktion der Bedienung als wir ehrlich antworten, dass wir nicht zufrieden waren. Wir zahlen und gehen zurück zum Hotel – mit einem kleinen Umweg durch den nahegelegenen Supermarkt.
Sascha Lobo und Felix Schwenzel a.k.a. ix haben sich bereit erklärt, ein bisschen Unterhaltungsprogramm zu liefern. Und das Beste dran? Man lernt sogar noch neue Worte.
Meine persönlichen Favoriten:
- Erlebnisschrottblogger – lässt sich nur leider schwer in alltägliche Unterhaltungen einflechten.
- Ich-Hupe – ganz, ganz weit oben. Je nachdem womit man sich so beschäftigt, laufen einem davon genug über den Weg.
- s21strittig – ohne Worte. Die entgleisenden Gesichtszüge, wenn man diesen wunderbar bildlichen Superlativ in einem Gespräch an den Mann oder die Frau bringt, erheitern mich schon jetzt. Insbesondere an meinem derzeitigen Aufenthaltsort kommt das bestimmt prächtig an.
Wer sich trotzdem am Thema Filesharing festbeißen möchte, kann ja mal bei Marcel Weiß von neunetz.com vorbeischauen.
Leider war die Kommentartabelle in der Datenbank zerschossen und ich zu ungeduldig, um abzuwarten, ob noch ein Backup in den Untiefen des Servers geborgen werden kann. Deshalb jetzt alles auf Anfang – kommentartechnisch.
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