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Tag 48

Trotz Aufrüstung durch unseren eigenen Kram fühlt sich alles noch nach Übergang an. Die Kisten werden weniger, aber es fehlen weiterhin Sachen, die irgendwo untergebuddelt sind. So langsam vergeht einem auch die Lust, das Zeug überall zusammenzusuchen und zwischen Werkzeug zu leben. Letzten Sonntag waren die Nachbarn da, das hat immerhin genug motiviert, Wohnzimmer und Wintergarten halbwegs vorzeigbar zu machen.

Achja, die Nachbarn. Man hat uns mehr als herzlich willkommen geheißen und bindet uns in alle möglichen Sachen ein. Samstagnachmittag verbringe ich in der Reithalle, wo Weihnachtsmarkt ist. Sonntag ist Verspielen angesagt, eine Art Bingo. Die Zahlen sind auf Pappkarten gedruckt, wenn sie aufgerufen werden, deckt man sie mit Münzen, Glasscherben oder anderen Dingen ab. Ist die Karte voll, wird laut Pott! gerufen. Gespielt wird meist um Fleisch- und Fresspakete.

Von den Nachbarn stammt auch die Girlande, die unsere Haus ziert. Gebunden aus Tannenzweigen, verziert mit (mittlerweile nicht mehr ganz so) buntem Kreppband. Und in der Mitte ein Symbolbild für unsere Haus mit Unterschriften auf der Rückseite. Selbst die Tür ist detailgetreu aufgemalt.

Die Nachbarn sind übrigens super.

Ein von @schwaka gepostetes Foto am

Es lässt sich also aushalten hier, in Südschweden – hinter der Zwergenwiese links – wo die Lokalnachrichten im Radio auf Dänisch erklingen und zu Silvester Rummelpott gelaufen wird.

Tag 41

Wir gewöhnen uns erst aneinander, das Haus und wir beide. Die Geräusche sind noch ungewohnt, die Handgriffe gehen weniger leicht von der Hand. Wo waren nochmal die Tassen? Wo die Eierbecher?

Nachdem wir unsere Möbel aufgestellt haben, ist es schon vertrauter geworden, heimeliger. Das eigene Bett, die eigene Couch, das ist gerade viel wert. Jetzt muss nur alles wieder eingeräumt werden, dann kann endlich Ruhe einkehren. Sind ja nur noch 40 Kartons oder so.

Tag 27

Wir wohnen schon zur Probe. Alles Wesentliche befindet sich hier, in der Wohnung stehen nur noch die Möbel. Es fühlt sich gleichzeitig provisorisch und doch richtig an. Mit allen Schränken und dem ganzen Rest wird es bestimmt noch toller.

Ein paar der Nachbarn haben wir ja auch schon kennengelernt. Also zumindest die direkten, die links und rechts von uns wohnen und jeweils die daneben. Wie es hier oben auf dem Land Brauch ist, haben uns alle zusammen (auch die, die wir noch nicht getroffen haben) eine Girlande gewidmet. Die hängt seit gestern an unserem Treppengeländer. Läuft.