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Wegen Krankheit geschlossen

Tee trinken, rumhusten und zurück auf die Insel träumen. Für mehr reicht es grad nicht.

Aussicht

Der Minneola-Kuchen, der eigentlich ein Apfelsinenkuchen werden wollte

„Kann man den eigentlich auch mit Orangen machen?„, fragte der Tiger letzte Woche, als ich den Zitronenkuchen auftischte. Klar, kann man. Lieber aber wollte ich das Rezept für den Feinen Apfelsinenkuchen testen, das sich auf der gegenüberliegenden Backbuchseite befand. Die Bio-Variante der beliebten Zitrusfrucht war leider aus, deshalb packten wir in der irrigen Annahme, dass Minneolas eine Art Kreuzung aus Apfelsine und Mandarine seien, kurzerhand zwei dieser Früchte ein. Mandarine ist tatsächlich eingekreuzt, statt Apfelsine aber eine Grapefruit, was der Frucht ein bitter-saure Note verleiht. Egal – es wird verbacken, was im Haus ist. Statt dem Saft einer Apfelsine und einer Zitrone kam einfach der Saft von zwei Minneolas in den Kuchen, für den man folgendes braucht:

  • 185g Butter
  • 185g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker oder 1 TL Vanilleextrakt
  • 3 Eier
  • 185g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 125 Zucker
  • Saft und Schale von 1/2 Zitrone
  • Saft und Schale von 1 Apfelsine

Butter und Zucker inklusive Vanillezucker schaumig rühren, danach die Eier hinzugeben. Bei Vanilleextraktverwendung gebe ich erst die Eier dazu und dann den Extrakt. Hat sich der Zucker gelöst, Mehl und Backpulver unterrühren. Der Teig sollte glatt sein und schwerreißend vom Löffel fallen.

Den Teig in eine gefettete Springform geben, verstreichen. Im vorgeheizten Ofen bei 190 Grad Ober- und Unterhitze solange Backen, bis er goldgelb ist. Das dauert 30 – 40 Minuten. In der Zwischenzeit die Schale der Zitrusfrüchte abreiben und die Früchte auspressen. Saft, Abrieb und Zucker miteinander vermischen. Über den Kuchen geben. Nochmal 10 Minuten backen.

Minneola-Kuchen

Der Kuchen ist luftig-locker und leicht. In der Minneola-Variante ist hat er eine herbe Unternote, ist insgesamt aber trotzdem angenehm süß-apfelsinig. Die leicht karamellisierten Abriebstückchen sind kleine Zitrusbomben, davon darf ruhig mehr drauf. Der Tiger vermisst Guss und auch der Tigeronkel fand den Kuchen nackig. Nächstes Mal kommt etwas weniger Zucker in den Teig und stattdessen noch eine Puderzuckerhaube drüber.

Saftiger Zitronenkuchen

Als ich auszog, bekamen meine Eltern einen Auftrag: Sie sollten auf Flohmärkten nach dem Backbuchklassiker Ausschau halten, der mich schon seit Kindertagen begleitete. Das Backbuch aus dem Verlag für die Frau gibt heute zwar auch wieder((Amazon-Affiliate-Link)), aber ich bin doch an die Handhabung der originalen Ausgabe gewöhnt. Ich besitze die 7. Ausgabe von 1983, ähnliche lassen sich gebraucht auch online finden((Amazon-Affiliate-Link)).

Den Zitronenkuchen hatte ich bisher noch nicht gebacken. Es wurde also Zeit.

Man braucht:

  • 250g Butter oder Margarine
  • 250g Zucker
  • 5 Eier
  • 3 Esslöffel Rum
  • 125g Mehl
  • 125g Stärkemehl (kann durch normales Mehl ersetzt werden)
  • 1/8 L Zitronensaft (ca. 3 Zitronen)
  • 120g Puderzucker

Die Zubereitung ist simpel. Entgegen westdeutscher Empfehlungen, rät das Buch allerdings dazu, die Zutaten kalt zu verarbeiten. Bis auf die Butter mache ich das auch meist so.
Also los:
Butter und Zucker werden schaumig gerührt, danach kommen die Eier dazu. Ich mache mir nicht die Mühe, sie einzeln dazuzugeben und zu verrühren, sondern gebe alle 5 auf einmal dazu. Hat sich der Zucker gelöst und sieht alles gut schaumig aus, kommt erst der Rum dazu, danach die Mehle.

Ergebnis ist ein geschmeidiger, zähflüssiger Teig. Der kommt in eine gebutterte Napfkuchenform (Gugelhupf). Ich wollte lieber zwei kleine Kuchen und habe daher eine kleine Napf- und eine kleine Kastenform genommen. In beide kam jeweils die Hälfte des Teiges.

Den Kuchen bei 190 Grad Ober- und Unterhitze1 45 – 60 Minuten backen, dann in der Form etwas auskühlen lassen. Ein Zitronenkuchen ist das jetzt noch nicht, aber das ändern wir gleich. Mit einer Stricknadel (ich habe eine Pralinengabel genommen) dicht nebeneinander einstechen. 100g Puderzucker in dem Zitronensaft lösen und über den Kuchen geben. Vollständig auskühlen lassen, vorsichtig lösen und stürzen, mit dem restlichen Puderzucker bestäuben.

ZitronenkuchenZitronenkuchen

Durch das Tränken mit dem Zitronensaft, kommt das Aroma nicht sonderlich fein und subtil um die Ecke, sondern mit großem Getöse. Der Tiger freute sich besonders über die „kleinen Zitronennester„, die sich an einigen Stellen gebildet hatten. Wem das zuviel ist, der kann Zitronenzeste und einen Teil des Saftes in den Teig geben. Den Rest mit Puderzucker zu einer Glasur verarbeiten und fertig ist die angepasstere Version.

Zitronenkuchen nach "DDR-Rezept"

  1. Das Buch spricht von mäßiger Mittelhitze. []

Ich geh auf Glas

Überall im Garten liegen Glasscherben. Keiner weiß, wie sie dahin gekommen sind. Vielleicht sollten sie als Wühlmausabschreckung dienen. Vielleicht haben sich die Nachbarn auch nur der Scherben entledigt, die man auf ihren Rasen gekippt hatte. Oder sie kamen mit dem Mutterboden. Jetzt sind sie jedenfalls da und müssen in mühsamer Kleinarbeit aus dem Boden geklaubt werden. Heute war es eine Hand voll. Wenn die Sonne so wie heute strahlt, geht es recht einfach von der Hand. Der Boden wird gelockert, das Unkraut herausgeruft und abgeharkt. Größere Scherben werden dabei direkt eingesammelt. Nach dem Harken geht es dann an die Feinarbeit. So ging dann heute auch der Nachmittag drauf, der eigentlich für die weitere Renovierung im Gästezimmer eingeplant war. Immerhin hatten wir gestern Tapeten und Kleister dafür besorgt. Aber wer will bei so schönem Wetter schon drinnen arbeiten? Gegen die Pollen kam die bewährte Eucerin-Creme zum Einsatz und schon ging es raus.

Erst einmal musste der Garten nach übriggebliebenen Maulwurfspflanzen. Die Vorbesitzerin hatte diese für ihre Schwester gezogen und sie hatten sich im ganzen Garten verbreitet. Im Herbst flog der gröpßte Schwung bereits raus, jetzt finden sich immer noch mal wieder Nachzügler. Da es sich um ein Wolfsmilchgewächs handelt, das sich nicht nur rasend schnell vermehrt, sondern auch giftig ist, kontrollieren wir regelmäßig. Vereinzelte Ausreißer wurden auf Nachbargrundstücken gesichtet, deren Zeit kommt aber auch nicht.

Danach bekam das Nachbarspony erstmal eine Möhre. Das verfressene Vieh wollte mir einfach nicht von der Pelle rücken, und patroullierte mit mir am Zaun auf und ab. Immerhin traut es sich dort mittlerweile ran.

Weiter ging es mit dem Gewächshaus. Unkraut raus, neue Erde vom Kompost rein und dann erstmal umgraben und wässern. Zum Glück wehte ein laues Lüftchen, uns wurde nämlich ganz schön warm. Noch wärmer wurde es dem Tiger dann, als er den „Leuchtturm„, eine 1m hohe Lampe mit rotem Sockel aus unserer Einfahrt entfernen wollte. Bis zum Fundament hatte er sich bereits vorgegraben als dem Nachbar die zündende Idee kam. Der Betonsockel wurde zertrümmert, das Fundament blieb drin und schlummert jetzt unter 50cm Erde. Währenddessen säuberte ich ein Blumenbeet.

Zum Schluss kam noch die Girlande vom Geländer ab und dann wärmten wir uns in der Badewanne auf. Wenn die Sonne weg ist, ist es nämlich ziemlich kalt.

Ins Gewächshaus und die umliegenden Beete sollen in den nächsten Wochen dann Pflanzen einziehen.
Gestern vorbereitet:

  • Riesenkürbis – Curublia Maxima
  • Gemüsepaprika in bunter Mischung
  • Tomate „Minigold„ – Lycopersicon esculentum
  • Andenbeere – Physalis edulis / peruviana
  • Pfefferminze
  • Salbei – Salvia Officinalis
  • Petersilie Afrodite – Petrosilinum crispum
  • Tomate Supersweet 100
  • Monatserdbeere Sperling’s Bowlenzauber (als Bodendecker für den Pflaumenbaum)
  • Kretaoregano – Origanum vulgare
  • Zucchini Eight Ball
  • Lavendel – Lavandula angustifolia
  • Tomate Goldene Königin – lycopersicon lycopersicum

Fit mit Haus

Wer ein Haus kauft, kann die Mitgliedschaft im Fitnessstudio ohne schlechtes Gewissen kündigen. Beim Umbau verbrennt man genug Kalorien und trainiert alle Muskelgruppen. Tapetenkratzen beispielsweise. Neben der Armmuskulatur – besonders der selten beachteten Unterarmmuskulatur – gibt es hier ein Ganzkörperprogramm inklusive Bein-und-Po-Training, Rückenstreckung und -stärkung. Beim Einsprühen der Bahnen trainiert man dazu noch Nacken- und Schulterpartie.

Auch hervorragend als Trainingsersatz eignet sich die Gartenarbeit. Bäumestutzen für die Arme, Umgraben für Arme und Rücken, Gehwegplatten wegräumen als Ganzkörpertraining. Bei uns gab es noch ein paar Zusatzübungen durch einbetonierte Wäschestangen, die rausmussten.

Aktuelle Projekte:
Gästezimmer – Tapeten ab
Garten – Pflaumenbaum gestutzt, Birnenbaum abgesägt, Wäscheleinenkonstruktion entfernt, neue Plätze für Gewächshaus und Komposthaufen ausgesucht
Abstellraum 1: Kisten ausgeräumt