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Nudelreis mit Limettenavocado

Frau Küchenlatein hatte eine Kiste Limetten bekommen und bot mir welche an. Schon super, eine so bekannte Foodbloggerin in der Nähe zu haben. 😉

Nach Limettenwasser, Limettenquark und mehr oder minder alkoholischen Mixgetränken gingen mir die Idee schneller aus als erwartet.
Heute nahm ich mir ein Herz und verarbeitete eine vom Wochenende übriggebliebene Zitrusfruchthälfte kurzerhand in einem Avocado-Zwiebel-Tomaten-Salat. Eigentlich sollte dazu eine Scheibe Brot als Sättigungsbeilage herhalten. Das hatte aber schon mit einem unerfreulichen Pilz Bekanntschaft geschlossen. Bloß gut, dass noch etwas Nudelreis da war. Kombiniert mit dem Salat war der nämlich viel viel besser als Brot.

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Zutaten

  • 1 reife Avocado
  • 1 kleine Zwiebel
  • handvoll Cocktailtomaten oder 1-2 normale Tomaten
  • 2 Hände Nudelreis
  • 1/2 Limette
  • Zitronenpfeffer
  • Salz

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Wasser zum Kochen bringen, leicht salzen und den Nudelreis darin garen.
In der Zwischenzeit die Avocado, die Zwiebel und die Tomaten würfeln und miteinander vermischen. Mit Limettensaft beträufeln. Einfach darüber ausquetschen – Jamie-Oliver-Style!
Mit Zitronenpfeffer und etwas Salz würzen.

Wenn der Nudelreis gar ist abgießen und kurz ausdampfen lassen. Den restlichen Saft aus der Limette pressen und über den Nudelreis geben. Dann unter den Salat mischen. Nachwürzen. Fertig.

Nudelreis mit Limetten-Avocado

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8 von möglichen 10 Katzenpunkten

#twitback – Fränkisches Bauernbrot nach Plötzblog

Frau Küchenlatein und Frau Excellensa hatten nach den vorhergegangenen Sauerteigcoachingstunden auf Twitter das #twitback-Wochenende ausgerufen. Wer wollte konnte mitmachen und seine Erfahrungen beim Backen des Fränkischen Bauernbrotes von Plötzblog live mitteilen.

Meinen Roggensauerteig hatte ich in der letzten Woche bereits aufgefrischt. Nach 6 Monaten, die er allein und ohne Beachtung im Kühlschrank verbracht hatte, erholte sich der Kleine sehr schnell und das probehalber gebackene schnelle Brot nach Hannes Weber war gelungen. Also auf zu neuen Herausforderungen. Vorher musste nur noch ein neuer Gärkorb her, denn ich besitze bisher nur einen ovalen und einen runden Plastekorb für 500g Brot. Mein erstes Peddigrohrkörbchen hatte ich bei einem Korbflechter im Freilichtmuseum Molfsee gekauft, diesmal musste ein Abstecher zu Kochfest genügen. Im Lager fanden sich dann auch noch zwei Körbchen für Brote von 700 – 1500 g, von denen eines in unseren Haushalt umzog. Mit 12,90 € preislich okay.

Den Sauerteig habe ich Freitagnachmittag vorbereitet.
Dazu wurden einfach 175 g Roggenmehl 1150 mit 145 g Wasser und 17 g Anstellgut vermischt.
Das Anstellgut habe ich aus dem aufgefrischten Roggensauerteig entnommen, der es sich im Kühlschrank wieder gemütlich gemacht hatte. Wie man sieht, war es wunderbar fluffig. Eine Konsistenz wie Schokoladenmousse.
#twitback – Fränkisches Landbrot nach Plötzblog

Der fertig vermischte Sauerteig ist dagegen sehr trocken und bröselig.
#twitback – Fränkisches Landbrot nach Plötzblog

Nach 23 Stunden Ruhe bei Küchentemperatur (Heizung aufgedreht) sah das schon anders aus. Empfohlen werden 18-22 Stunden Ruhezeit.
#twitback – Fränkisches Landbrot nach Plötzblog

Der jetzt wieder weichere, fluffigere Sauerteig wurde mit 265 g Roggenmehl 1150, 50 g Weizenmehl 550, 235 g Wasser und 2 g Trockenhefe (statt der 7 g Frischhefe) sowie 10 g Salz vermischt. Dazu kamen nur die Gewürze und zwar 0,2 g Fenchelsaat, 0,2 g Koriander und 0,6 g Kümmel. Die wurden vorher gemörsert, allerdings nicht so fein, wie Frau Küchenlatein das gemacht hat.
Das Mischen hat der Knethaken von Woody übernommen, meiner Kenwood-Küchenmaschine. Erst 5 Minuten auf Stufe 1, dann nochmal 2 Minuten auf höherer Stufe.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
#twitback – Fränkisches Landbrot nach Plötzblog

Nach 30 min Ruhezeit unter einer Plastefolie hat der Teig sichtlich an Volumen gewonnen und sieht feiner aus.
#twitback – Fränkisches Landbrot nach Plötzblog #twitback – Fränkisches Landbrot nach Plötzblog

Vergleich:
#twitback – Fränkisches Landbrot nach Plötzblog #twitback – Fränkisches Landbrot nach Plötzblog

Jetzt kam der schwierige Teil: das Formen.
Wie von Frau Küchenlatein empfohlen, wurden Unterlage und Hände befeuchet und los ging es. Hat für’s erste Mal gut geklappt, allerdings werde ich nochmal einen Crashkurs belegen müssen. So richtig gut geformt war der Teigling nämlich nicht, was sich beim Backen gezeigt hat. Das Brot riss nicht nur oben am großzügig mit Roggenmehl versehenen Schluss auf, sondern auch unten.

Nach dem Formen ging es aber ins mit Reismehl ausgekleidete Körbchen und 30 min später sah der Teigling dann so aus.
#twitback – Fränkisches Landbrot nach Plötzblog

Zeit für den mit Wasser befeuchteten Ofen.
#twitback – Fränkisches Landbrot nach Plötzblog

Das Brot hatte Ambitionen und ging ordentlich in die Höhe. Sogar ohne Backstein.
Eventuell lag es daran, dass ich vergessen hatte, die Umluft auszuschalten, mit der ich den Ofen auf 250°C aufgeheizt hatte. Nach 10 Minuten fiel mir das ein und das Brot durfte bei 200°C Ober- und Unterhitze weiter backen.

Nach insgesamt 50 min konnte ich ein schönes, krosses Brot aus dem Ofen holen. Etwas unkontrolliert eingerissen, aber ansonsten gut gelungen.
#twitback – Fränkisches Landbrot nach Plötzblog #twitback – Fränkisches Landbrot nach Plötzblog

Natürlich konnten wir es nicht abwarten, dass gute Stück anzuschneiden. Wir hatten schließlich extra frische Butter vom Faß gekauft. So wurde das Brot noch am selben Abend nach etwas 2 Stunden Auskühlpause Opfer unseres neuen, scharfen Brotmessers. Ein schönes, lockeres Brot.
#twitback – Fränkisches Landbrot nach Plötzblog #twitback – Fränkisches Landbrot nach Plötzblog

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Fazit: Auch für Anfänger gut zu bewältigen. Nur das Formen sollte man sich vorher zeigen lassen. Der Teig ist sehr weich und klebrig.
Geschmacklich sehr gut, die Gewürze bleiben dezent im Hintergrund. Nicht einmal der Kümmel spielt sich auf.
Besonders angetan hat es mir der verhältnismäßig geringe Aufwand.

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10 von 10 möglichen Katzenpunkten

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#twitback woanders:
Schritt-für-Schritt-Fotoanleitung bei Frau Küchenlatein
Eine ovale Variante bei Frau Feinschmeckerle
Die Anfängerversion bei Frau Excellensa

Gefüllte Zitronentaler

Zwei der drei Rezepte für das Backdate mit Frau Küchenlatein waren Premieren. Darunter auch diese

Gefüllten Zitronentaler aus dem Brigitte-Weihnachtsextra 2010

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Zutaten:

  • Mark von einer Vanilleschote
  • abgeriebene Schale von 1/2 Bio-Zitrone
  • 200 g Butter
  • 75 g Schmand
  • 300 g Mehl
  • 50 g Zucker
  • 100g Lemon Curd
  • Puderzucker zum Bestäuben

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Die Taler sind unter „Die Einfachen„ gelistet und einfach herzustellen sind sie wirklich.

Alle Zutaten verkneten. Anschließend ca. 2-3 cm dicke Rollen formen und eine Stunde unter Folie im Kühlschrank oder auf dem kalten Balkon ruhen lassen.
Tipp von Frau Küchenlatein: Zum Ausrollen ein großes Holzbrett verwenden, so vermeidet man Fingermulden im Teig. Dazu das Brett auf den Teig legen und damit rollen.

Danach ca. 0,5 cm dicke Scheiben abschneiden, um bei 180°C (Umluft: 160°C) auf mit Backpapier ausgelegten Blechen ca. 8 Minuten goldgelb backen.

Auf einem Kuchenrost auskühlen lassen. Sobald die Taler ausgekühlt sind, jeweils einen mit Lemon Curd bestreichen und einen zweiten Taler als Deckel aufsetzen. Mit Puderzucker bestäuben.

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Die Taler schmecken gut zitronig. Über die Puderzuckermenge kann man die Süße etwas steuern.
Allerdings fehlt etwas Pfiff, insgesamt ist die Zusammenstellung recht langweilig. Als erste Ideen zum Aufpeppen kamen mir Pfeffer und Frau Küchenlatein etwas Ingwer in den Sinn. Das teste ich nächstes Jahr.

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5 von 10 möglichen Katzenpunkten

Bauchgefühl

Das Mittagessen besteht ob fehlender anderer ansprechender Angebote aus ein paar Salatblätter, Tomate, Gurke, Oliven und der letzten Scheibe Parmaschinken, die ich am Salatbuffet ergattern konnte. Die Kollegin sieht zum Feierabend hin ähnlich hungrig aus wie ich. Die frühe Anreise trägt ihren Anteil bei. Wenn ich hungrig und müde bin, werde ich unleidlich. Hinzukommt, dass es in Stuttgart mittlerweile wirklich schweinekalt ist. Selbst der neuerworbene Pullover hilft nicht. Durchgefroren, hungrig und müde fehlt uns der Elan, das für passabel befundene chinesische Restaurant aufzusuchen. Wir entscheiden uns stattdessen für die nahegelegene Pizzeria. Die stellt sich als Vereinsgaststätte heraus, was mich nichts Gutes vermuten lässt. Nungut, man muss im Leben auch mal was risikieren und ehrlich gesagt haben wir keine große Lust, uns etwas anderes zu suchen. Während wir die Speisekarte studieren, schwant mir Böses. Gleich mehrfach findet sich dort „Formfleischvorderschinken„ in der Zutatenliste. Nicht im Kleingedruckten, sondern prominent in der Beschreibung der Gerichte. Meine persönliche Lieblingskreation ist „Formfleischvorderschinkensahnesoße mit Erbsen„. Dazu Nudeln. Noch ist uns das Lachen nicht vergangen. Die beiden Studentinnen am Nebentisch schauen pikiert.

Als die Vorspeise kommt, erfüllen sich die Erwartungen, die mittlerweile beinahe gegen Null tendieren. Eine Artischocke, die Dosencharme versprüht, dazu Oliven, Salami und Schinken aus der Packung, etwas Käse, eine Tomatenscheibe mit Mozzarella. Ergänzt wird die Komposition mit Peperonata und eingelegten Peperoni (Peperonchini), die verdächtig nach Fertigware aus dem Glas aussehen. Der Appetit ist uns mittlerweile fasst vergangen, der Hunger treibts rein. Allein die trockenen Pizzabrötchen, die dazu gereicht werden, sind wirklich gut.

Noch bevor die Hauptspeise kommt, hat meine Kollegin mittlerweile auch Befürchtungen. Kann man bei einer einfachen Lasagne wirklich etwas falschmachen? Man kann offensichtlich. Die Nudelplatten zerkocht und mit einem Hauch Bolognesesoße auf der obersten Schicht wird uns das Abendessen serviert. Riesige Formfleischvorderschinkenscheiben finden wir zwischen den einzelnen Nudellagen und dazu Champignons – aus der Dose. Tapfer kämpft sich die Kollegin durch ihr Portiönchen, ich selbst mag nach der Hälfte nicht mehr. Nicht mehr hungrig, aber auch nicht satt, lassen wir die Reste zurückgehen. Unvergessen: Die überraschte und gleichzeitig gleichgültige Reaktion der Bedienung als wir ehrlich antworten, dass wir nicht zufrieden waren. Wir zahlen und gehen zurück zum Hotel – mit einem kleinen Umweg durch den nahegelegenen Supermarkt.

Cremiger Rosmarinkartoffelauflauf a’la Pioneer Woman

Für eine Weile habe ich Rees Blog The Pioneer Woman gern und regelmäßig gelesen. Irgendwann fiel es der Zeitnot zum Opfer. In letzter Zeit schaue ich immer mal wieder vorbei und ihr Kochbuch The Pioneer Woman Cooks: Recipes from an Accidental Country Girl hatte schon länger einen Platz auf meinem Wunschzettel inne. Jetzt ist es endlich bei uns eingezogen und hat uns bisher nicht enttäuscht. Schon beim ersten Durchblättern fand sich kaum ein Rezept, das uns nicht begeistern konnte. Deftige, ländliche Küche mit frischen Zutaten und einem Hauch Raffinesse. Nichts für Kalorienzähler und Kostverächter.

Bisher haben wir die Steaksauce mit Whiskey, die feurigen Barbecue-Jalapenos, den Kartoffelbrei und den wirklich göttlichen Rosmarinkartoffelauflauf aufprobiert. Alle empfehlenswert.

Für den Auflauf, der 3-4 Personen als Beilage dient oder 2 Personen mit viel Hunger sattmacht, brauchen wir:
10 mittelgroße Kartoffeln (bei uns der Sorte Annika, vorwiegend festkochend)
75 ml Sahne
75 ml Vollmilch
150ml Schlemmersahne (38% Fett)
100g Frischkäse (pur)
100g Parmesan
1/2 Zwiebel
2 Knoblauchzehen (optional)
2 Frühlingszwiebeln (Lauchzwiebeln)
3-5 Zweige Rosmarin
Salz & Pfeffer
etwas gesalzene Butter (4-5 Esslöffel)

Die Kartoffeln zersäbeln wir vorsichtig in dünne Scheibchen. Je dünner desto besser. Wir wollen ja schließlich, dass sie gut durchgaren. Wenn die Kartoffeln zerlegt sind, mischen wir in einem Messbecher die Vollmilch mit der Sahne (das ersetzt das half-and-half aus dem Originalrezept) und der Schlemmersahne. Die Kartoffeln schichten wir in eine Auflaufform, die wir vorher mit Butter ausgerieben haben und beträufeln sie mit der Hälfte der Milch-Sahne-Sahne-Mixtur. Die andere Hälfte stellen wir für später beiseite.

Jetzt schnippeln wir erstmal wieder. Aber vorher heizen wir den Ofen auf 180° vor.
Für die Würze zerkleinern wir die Zwiebel und die Knoblauchzehen. Die Zwiebeln fein würfeln, den Knoblauch ruhig durch die Presse geben. Beiseite stellen.
Als nächstes schnappen wir uns die Frühlingszwiebeln. Die Zwiebeln und den hellgrünen Teil des Lauchs verarbeiten wir zu dünnen Ringen. Zusammen mit dem Rosmarin, den wir fein gehackt haben, stellen wir auch die Zwiebeln beiseite.
Zuletzt raspeln wir noch den Parmesan. Fertig. Mit der Vorbereitung.

In einer Pfanne schmelzen wir 2-3 Esslöffel gesalzene Butter und geben die Zwiebeln sowie den Knoblauch dazu. Halt! Die Frühlingszwiebeln noch nicht. Auf mittlerer Hitze dünsten wir Zwiebeln und Knobi bis sie glasig sind. Jetzt darf der Frischkäse dazu. Gut verrühren, bis sich der Käse gut aufgelöst hat und dann den Rest der vorhin übriggebliebenen Milch-Sahne-Sahne-Mixtur dazugeben. Verrühren. Salzen und pfeffern. Ruhig etwas kräftiger. Fertig? Komm, ein bisschen noch. Die Kartoffeln nehmen einen guten Teil des Salzes auf.
Die Frühlingszwiebeln und der Rosmarin dürfen auch wieder mitspielen und baden. Zuletzt die Hälfte des Parmesans.

Wenn alles gut vermischt ist, geben wir die Mischung über die Kartoffeln und spendieren noch den Rest des Parmesan als Decke. Und ab in den Ofen damit. Nach 45 Minuten kann man schonmal nachschauen. Wenn alles schön blubbert und braun geworden ist, darf’s raus aus dem Ofen. Noch ein paar Minuten ruhen lassen und servieren.

Der Frischkäse gibt dem Auflauf einen guten Stand, er ist nicht so flüssig wie andere seiner Kumpane. Der Rosmarin schmeckt dezent durch und gibt Pepp. Wer’s weniger fett mag, experimentiert etwas mit der Sahnemenge.

The simple things

Da ich in nicht allzu ferner Zukunft eine Zertifizierungsprüfung ablegen darf, nutze ich derzeit ein sehr praktisches Angebot meines Arbeitgebers und kombiniere die Teilfreistellung1 und die Möglichkeit von zu Hause zu arbeiten2 . Das spart Fahrzeit, ich kann mich zum Lernen bequem in den Sessel lümmeln und die Arbeit kommt trotzdem nicht zu kurz. Einen Haken hat die Sache allerdings doch: Hier hat es keine Kantine, die man mittags besuchen kann, ich muss also selbst für mein leibliches Wohl sorgen. Das ist anstrengend, also gibt meist nur eine Kleinigkeit, die man schnell zubereiten kann – Müsli, Brot (sofern im Haus) oder Reste vom Vortag (wenn vorhanden). Würde ich Statistik führen, läge der Körnerpamps wahrscheinlich weit vorn. Allerdings immer noch besser, als das Experiment das mit der Aufnahme fester Nahrung einfach auf den Abend zu verschieben und mich stattdessen mit Pseudo-Mango-Lassi vollzukippen. Das, meine Lieben, geht am ersten Tag noch gut, aber spätestens am zweiten hängt man dann doch in den Seilen – oder ist nah dran, die letzte Tüte Chips in den knurrenden Magen zu stopfen. Definitiv nicht empfehlenswert, war auch nur ein Versehen und soll unter keinen Umständen wiederholt werden.

Durch das gestrige Erlebnis abgeschreckt, sah der Plan für heute dann auch vor, zur Mittagszeit mal etwas „Ordentliches„ zu essen. Ordentlich im Sinne von warm, Verschlingdauer größer 5 Minuten und von der Konsistenz her mindestens so beschaffen, dass man seine Zähne braucht. Nudeln oder Reis mit Garnelen – mein Standard-„wenn mal wieder schnell gehen soll„-Essen – konnten mich heute nicht reizen. Schon allein der Aufwand. Nudeln kochen, Garnelen auftauen, alles braten. Da muss man in der Küche bleiben und aufpassen. Viel zu anstrengend. Die gestern erworbene Gemüsekiste hatte dafür zwei Alternativen im Angebot. Mohrrüben und Kartoffeln. Mohrrüben allein sind eher unspannend. Zusammen mit dem ebenfalls in Massen vorhandenen Ingwer hätte ich zwar ein Möhren-Ingwer-Süppchen kochen können aber dazu hätte ich den Pürierstab suchen müssen. Also Kartoffeln. Die schmeißt man in kaltes Wasser und bereitet sie als Pellkartoffeln zu. Toll, spart man sich die nervige Schälerei. Und wenn es Biokartoffeln mit ganz dünner Schale sind, kann man sich sogar das Pellen sparen und die Kartoffeln gleich mit Drumherum verputzen.

So ganz allein schmecken Pellkartoffeln aber auch eher fad. Butter muss also her und etwas Salz. In Experimentierlaune habe ich mir das Fleur de Sel – unspannend, weil bekannt – und das neulich gekaufte Schoko-Chilli-Salz aus dem Programm von Essbare Landschaften geschnappt. Letzteres hatte sich von einer Sonderfläche in unseren Einkaufswagen gestürzt und wurde vom Tiger mit Skepsis betrachtet. Schokolade und Salz? Probiert man es pur, schmeckt man tatsächlich eine leichte Schokonote, aber keine Chillischärfe. Interessant auf jeden Fall, benötigt jedoch noch einen Träger, der die nicht-alltägliche Kombination verträgt. Auf Hüttenkäse geht die Schokonote verloren. Mit der auf der Verpackung angepriesenen Banane verträgt sich das Salz für meinen Geschmackt nicht. Bisherige Gewinner sind ein weiches Ei und seit heute auch die Kartoffeln. Im ersten Moment unspektakulär, im Vergleich zum Standard aber durchaus erfrischend anders. Wieder geht die Schokonote erst unter, verbündet sich dann aber mit der leichten Süße der Kartoffel und lässt den Geschmack voller, runder erscheinen. Zurück bleibt ein leichtes Prickeln auf der Zunge – die verlorene Chilli vielleicht? Egal was es ist, am Ende steht mal wieder die Erkenntnis, dass die einfachen Dinge manchmal die befriedigensten sind und in den Katzenmagen nicht mehr als zwei mittelgroße Kartoffeln passen. x_x

  1. Ich habe meinen Freistellungsurlaub in praktische 50%-Häppchen gesplittet. []
  2. neudeutsch: Home-Office []

Katzenleben – 04.05.2010

Habe den ruhigen Abend nach einem Referententag dazu genutzt, etwas durch Düsseldorf zu bummeln. Vom Hotel gegenüber der Niederlassung vom iPhone geführt bis zum Lush-Laden gewandert. Wusste gar nicht, dass Lush jetzt auch Bonuskarten ausgibt. Zwar leider nicht für Käufe im Onlineshop, aber immerhin. Hoffen wir, dass Kiel nicht so schnell einen eigenen Shop bekommt, das täte meinem Konto sonst gar nicht gut.

Der Rückweg führte an diversen japanischen Restaurants vorbei. Irgendwann habe ich dann aufgegeben. Die Alternativen Supermarktsnack und Zimmerservice konnten einfach nicht gegen Sushi anstinken. Der hohe Anteil japanischer Gäste sprach schonmal für das Restaurant. Nach einem Blick in die Karte fiel die Wahl dann unerwarteter Weise nicht auf rohen Fisch, sondern eine Portion Wakame-Soba. Eigentlich seltsam, nachdem meine letzte Soba-Erfahrung am Hamburger Bahnhof nicht sonderlich umwerfend war. Dementsprechend nervös war ich auch, bis das Essen endlich serviert wurde und ich probieren konnte. Himmlisch. Die Brühe herzhaft aber gleichzeitig auch leicht süßlich, die Nudeln waren gut durchgezogen und die Algen als Topping haben alles gut abgerundet. Habe mir die Adresse gleich gespeichert, definitiv einen zweiten Besuch wert. Spätestens nach dem Nachtisch – Grüner-Tee-Eis mit Rote-Bohnen-Soße (erinnert an diese getrockneten Feigen, die man im Supermarkt bekommt) – war ich vollkommen überzeugt. Auch die Stimmung war nett, die japanischen Gäste hatten wohl Spaß.

Küchenkatze I

Heute gab’s Apfelkuchen nach diesem Rezept von Miss Caro. Sehr lecker, sehr empfehlenswert.

Apple Pie

Freitag Brot für die nächsten 2 Wochen nach dem bereits erprobten Rezept gebacken. Diesmal noch zusätzlich mit Walnüssen und in zwei Portionen. Dabei festgestellt, dass der Peddigrohrgarkorb seinen Plastikverwandten um Längen schlägt. Teigling löst sich besser und wird insgesamt lockerer. Brauche mehr Garkörbe.