Der letzte Tee der September-Box gibt mir noch immer Rätsel auf. Es wirkt ein wenig so, als hätte man alles zusammengeschmissen, was bei Teeproduzenten so anfällt. Herausgekommen ist dabei etwas, das sich Basischer Kräutertee nennt.
Rooibos, Orangenschalen, Eisenkraut, Karottenstücken, Brennesselblättern, Anis, Fenchel, Kümmel, Grüntee China Sencha, Spinatflocken, Schlehdornblüten, Rote Beetestücke, Magnesiumcarbonat
Eine andersartige und spannende Kräutermischung, die mit ihren Bestandteilen die Sinne überrascht. Ein wunderbarer Tee für Anfang Herbst.
Ich fasse nochmal zusammen: Rooibos, Grüner Tee und jede Menge Zeugs. Erstaunlicherweise schmeckt diese wilde Mischung tatsächlich. Insgesamt ist der Geschmack sehr rund mit wenig Säure. Letzteres ist wohl auch dem Magnesiumcarbonat zu verdanken, das als Säureregulator wirkt. Der Tee könnte damit auch bei leichtem Sodbrennen Gutes tun. Der Anis drängelt sich ein wenig in der Vordergrund, das war aber auch nicht anders zu erwarten.
Der Tee soll entschlackend wirken. Wer also daran glaubt, dass in seinem Körper irgendwelche undefinierten Giftstoffe rumschwimmen, möge diesen Tee trinken und glücklich werden. Ich selbst bin nur froh, dass man sich gegen Süßholz entschieden hat, denn das soll auch entschlackend / basisch wirken. Glücklicherweise schmeckt der Tee auch ohne dieses widerliche Kraut angenehm süß. Man kann ihn also auch trinken, wenn man von dem Schlackenkram nichts hält. Dann sollte man die Wirkung der Kräuterchen trotzdem nicht unterschätzen. Allein die beruhigende Wirkung auf den Magen, die auch auf Anis und Schlehdorn zurückzuführen ist, macht ihn für mich schon interessant.