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Knirpsi und ich haben gestern einen Ausflug nach Hamburg unternommen. Zwei Stunden mit dem Zug hin, ein paar Stunden gemeinsam mit einer ehemaligen Kollegin und ihrem frisch geschlüpften Nachwuchs durch die vom Platzregen gereinigte Stadt, zwei Stunden mit dem Zug zurück. Was als Angstgegner begann – was mache ich nur zwei Stunden mit einem Krabbelkind, dessen Bewegungsdrang und der widerlich keimige Zugboden selbst für mich nicht zusammenpassen – erwies sich als entspannter Spaziergang. Knirpsi drehte auf der Hinfahrt den Charme-Regler ganz auf, ergaunerte für uns Butterkekse und Pizzabrötchen und schloss neue Freundschaften. Noch lieber hätte er die Bierdose der mitreisenden Festivalbesucher oder gar die Portweinflasche gehabt.
In der großen Stadt angekommen war er entsprechend müde und verschlief fast den Besuch im Ahoi by Steffen Henssler. Kurz vor Schluss wurde die kleine Fressraupe dann aber doch noch wach und verleibte sich eine Portion ungewürzte Süßkartoffel-Fritten ein. Die letzten drei ließ er anstandshalber über. Pommes kann man da nach Knirpsi-Meinung also gut essen, Sushi nach meiner auch. Besonders schön: trotz zwei raumgreifenden Kinderbeförderungsgeräten fanden wir bequem Platz, direkt in der Nähe der Popcornmaschine und der Kinderstuhlaufbewahrung. Eine kleine Armada an Tripp Trapps mit Babysets wartete auf ihren Einsatz. Die Bedienungen bewunderten erst den Mini-Menschen, der noch nicht so viele Abnutzungserscheinungen hat – und wach war – und gaben uns dann Raum, um in Ruhe durch die Karte zu schauen und die mitgebrachte Milchmahlzeit zuverabreichen. Ob es einen Wickelraum gibt haben wir nicht geprüft, die mitgeführten Zwerge hatte keinen Bedarf. Wer an hochwertige Kinderstühle denkt, wird aber auch in dem Bereich wohl kaum sparen. Also definitiv eine Empfehlung an alle Kinderwagenkapitäninnen.
Nach einem kurzen Ausflug an die Alster war es plötzlich schon viel zu spät und wir machten uns auf den Rückweg zum Bahnhof. Das Glück war mit uns, denn unsere Zug zurück in den hohen Norden gehörte zu den wenigen, die nicht vom Unwetter lahmgelegt worden waren. Wir machten es uns gemütlich und verbrachten die Rückfahrt fast allein im Fahrrad- und Kinderwagenabteil. Der Zugbegleiter nahm sich sogar die Zeit, mir den Wickeltisch zu zeigen (in der großen Behindertentoilette, die ebenfalls in diesem Wagen untergebracht ist) und kam an unserer Zielhaltestelle sogar nochmal zurück, um beim Aussteigen zu helfen.
Am Ende des Tages hatte zumindest ich dann noch mehr Glück, denn der Hähnchengrill stand tatsächlich am vermuteten Standort. Leider nicht der präferierte Dealer. Das Tier hatte ein paar Flugstunden mehr hinter sich und war doch etwas dröge, wie man hier oben sagt. Man kann nicht immer gewinnen. Immerhin war der Tag aber so spannend und aufregend, dass Knirpsi heute Morgen noch ein paar Kuscheleinheiten mehr brauchte und wir gepflegt meinen zweiwöchentlichen Vertriebscall verschlafen haben. Kann man mal machen.
Letzte Woche stand wieder eine Geschäftsreise an und so hieß es „Tschüss, Ponywiese – hallo, Malaysia„.
Entspannend sind solche Reisen nie. Fliegt man nach Westen, ist der Tag in Deutschland schon halb rum, wenn man aufsteht; Posteingang und Mailbox sind dann oft genug voll. Wenn sie überhaupt erreichbar sind. Fliegt man nach Osten, kann man morgens in Ruhe arbeiten, geht dann zum Mandanten und wenn man zurückkommt, kann man die zweite Hälfte des deutschen Arbeitstages noch mitnehmen. Land und Leute sieht man maximal am Wochenende und auch das fiel dieses Mal flach. Sonntagabend angekommen, Donnerstagabend ging es wieder zurück. Nach der Reiserei in den letzten Jahren irgendwie auch angenehmen, immerhin blieb ein volles Wochendende zuhause.
Und auch wenn ich das Privileg habe, in tollen Hotelzimmern zu nächtigen und die Beine in der Business Class ausstrecken zu können …
… zuhause ist es doch am Schönsten.
Das wäre um ein Haar schiefgegangen. Seit Dienstag quält mich die Rüsselpest. Nach Frösteln am Montag, was ich noch auf das nasskalte Wetter im Süden schob, und leichten Halsschmerzen am Dienstag ließ es sich Mittwoch nicht mehr leugnen – ich bin erkältet. Nicht so schlimm wie im Januar, als ich mit Schüttelfrost und Fieber in einem Kölner Hotel furchtbare Nächte verbrachte, aber doch angeschlagen. Wieder unterwegs, wieder im einer verplanten Woche. Mit angezogener Handbremse, viel Ingwertee, Brühe aus der Hotelküche, warmen Bädern und ordentlich Schlaf scheint sich Schlimmeres gerade abwenden zu lassen. Und noch rechtzeitig ist mir wieder eingefallen, dass der wöchentliche Pflichteintrag ansteht.
Den habe ich jetzt hiermit absolviert, ja? Nach Genesung dann ein ordentlicher Eintrag. Über das Comicfestival in München und warum Comicschaffende und -fans einfach großartig sind. Also meistens.
Bis dahin tröstet Euch dieses Entchen.
Seit fast 5 Jahren habe ich nun dieses Job, der regelmäßig dazu führt, dass ich außerhäusig schlafen muss. Im Grunde nicht schlimm, man arrangiert sich mit der Zeit. Koffer packen kann ich im Notfall in unter 5 Minuten und reisemitteltechnisch schockt mich fast nichts mehr. Nur eines wird immer wieder zu einem ausgewachsenen Problem: die Versorgung mit Nahrungsmitteln. Anfangs habe ich noch Essgeschirr mitgeschleppt und mir abends im Hotelzimmer Stullen geschmiert. Das ist aber nur so halb befriedigend.
Außerdem ist es mit Aufwand verbunden. Man muss in einen Supermarkt. Man muss sich für etwas entscheiden, das weder länger gekühlt noch erwärmt werden muss. Man muss danach abwaschen. Und im schlimmsten Fall riecht das Hotelzimmer für den Rest des Aufenthalts nach Butterstulle. Alles nicht so toll.
Überhaupt mag ich nach einem langen Arbeitstag nicht noch ewig auf Nahrungssuche gehen. Meist endet das Drama deshalb im selben Restaurant, nicht selten sogar mit dem gleichen Gericht auf dem Teller. Und viel zu viel ist es am Ende ohnehin. Als ich vor über einem Jahr endlich mein Lieblingshotel in Ingolstadt gefunden hatte, habe ich wochenlang nur zwischen Käseteller und Pefferbeißern gewechselt. Ich leide offensichtlich nicht nur unter Hotel- sondern auch unter Abendessenasperger.
In Ingolstadt ist das aber auch so eine Sache. Mit nur zwei Tagen und somit einer Übernachtung bleibt wenig Zeit, die Stadt zu erkunden. Über das gern besuchte Outletcenter und ein paar Spaziergänge um das Lieblingshotel herum bin ich bisher nicht hinausgekommen. Dementsprechend wenig Chancen hatte ich, Restaurants zu entdecken. Und mangels Bekanntschaften fallen Abendverabredungen ebenfalls flach.
(Die nächsten zwei Wochen bin ich jeweils 3 Tage in Stuttgart. Einladungen zu Dates werden noch angenommen.)
Ich behaupte, ich stehe damit nicht allein. Viele Geschäftsreisende, die ich kenne, sind Wiederholungstäter. Hotel(-kette), Restaurant, Gericht, Getränk – häufig immer wieder identisch. Wir treffen ungern Entscheidungen was solche Dinge angeht. Wir halten während Autobahnfahrten bevorzugt bei McDonalds. Da wissen wir, was wir bekommen. Und man kann des Kram zur Not auf gut im Auto essen. Also die kleinen Sachen.
In gewisser Weise gibt uns das auch Sicherheit. Das Fremde wird vertraut. Der nervige Hotelaufenthalt zum Ritual. Fitnessraum, Sauna, Käseteller. Darauf noch einen Whiskey. Grad neu für mich bestellt. Man weiß hier, was ich mag.
Cheers.
Heute wegen tierhaargeplagter Lunge nur Schonprogramm.
33 Minuten Liegefahrrad (13 km, 170 kcal)
Heiligabend haben der Tiger und ich uns in New York bewegt.
Von der Staaten Island Ferry über Ground Zero am Gericht vorbei nach Chinatown und noch ein wenig weiter.
Kalorienangaben nur aus Gründen der Vergleichbarkeit.
15 Minuten Fahrrad (6,73 km, 93 kcal)
40 Minuten Liegefahrrad (16,8 km, 232 kcal)
Kalorienangaben nur aus Gründen der Vergleichbarkeit.
10 Minuten Cross Trainer (83 kcal)
25 Minuten Liegefahrrad (10 km, 153 kcal)
Kalorienangaben nur aus Gründen der Vergleichbarkeit.
Die Messe in Köln sorgt für fröhliche Hotelbesitzer in so ziemlich allen Städten, von denen aus man in noch annehmbarer Zeit zum Ort des Geschehens kommen kann. Leider betrifft das auch Bonn. Nicht mal zu den sonst üblichen Messe-Wucherpreisen ist noch etwas zu bekommen. Optimismus ist, wenn man trotzdem anreist. Zugegeben, ich hatte mir Chancen auf die Couch einer Kollegin ausgerechnet und wurde auch nicht enttäuscht. Trotz Abwesenheit der Mieterin. Komisches Gefühl, so eine fremde Wohnung. Schleiche auf Zehenspitzen umher. Aus dem Küchenschrank zwei Scheiben Knäckebrot und etwas Nudossi gemopst. Erstaunlich, wie ordentlich andere Menschen sind. Hätte wahrscheinlich schon alles vollgekramt.
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Auf dem Weg hierher während der Busfahrt Fenster betrachtet. In Bonn leben sie auch Mietwohnungen. Aber es scheinen mehr Bilder an den Wänden zu hängen.
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Mal wieder erstaunt über das Vertrauen mit dem ich mich durch die Welt bewege. Wird schon irgendwie klappen. Irgendwo kommt man immer an. Oder unter. Ruhiger geworden. Vielleicht liegt’s einfach am Alter.
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