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COVID Tag 21: Das Antibiotikum tut mit leichten Nebenwirkungen seinen Job und demnächst haben wir dann wohl wirklich alle alles hinter uns. Aktuell lebt es sich mit Genesenenstatus recht angenehm, denn auch wenn natürlich klar ist, dass wir es 1.) nicht wieder haben wollen, aber 2.) natürlich immer wieder bekommen können, fühlt man sich für kurze Zeit doch als hätte man einen unsichtbaren Schutzpanzer.
Erst dachte ich, dass die ADHS-Dinge sich heute im Rahmen halten, aber an manche Dinge habe ich mich wohl schon so gewöhnt, dass sie erst im etwas Kontemplation auffallen.
- Im Gespräch mit einem Kollegen vor lauter Wut auf jemand anderen zu viel über diese Person gesagt. Mehr als ich möchte, mehr als gut wäre. Wenn Menschen mich ungerecht behandeln, vergesse ich das so schnell nicht und die Gefühle sind schwer zu kontrollieren.
- Abends fügten sich noch weitere Puzzleteilchen zusammen. Jemand ruht sich auf meinen Lorbeeren aus und profitiert nicht unerheblich davon. Für mich wird das wohl nichts bringen, außer der Erkenntnis, dass mal wieder eine weibliche Person die Fleißarbeit erledigen durfte, während die Männer sich auf die Schulter klopfen. Unschön, und der Teil von mir, der einfach gern hilft und zu allem ja sagt, wird erstmal weggesperrt, was Mühe kosten wird.
- Im Gespräch mit weiteren Personen die Zeitebenen so durcheinandergebracht, dass man mich mehrfach darauf hinwies, dass die von mir referenzierten Vorgespräche gar nicht gestern, sondern Montag und in der Woche davor stattgefunden haben.
COVID Tag 20: Wenn man die Pest erstmal hatte, erfährt man von vielen Menschen, wie das so bei ihnen lief. Viel „eigentlich nicht so schlimm, aber …„. Nach dem Aber dann Dinge wie „4 Wochen dauermüde„, „3 Wochen später eine Lungenentzündungen„, „seitdem dieser komische Husten„ und weitere Unannehmlichkeiten. Passt auf Euch auch.
Auf Twitter heute folgenden Übersichtsartikel zu ADHS bei Frauen gefunden: https://frauenseiten.bremen.de/blog/reizueberflutung-und-fehldiagnosen-adhs-bei-frauen/
Heutige ADHS-Dinge:
- Überlegt was anderes zu frühstücken als die letzten Tage. Wegen zu anstrengend verworfen und wieder Joghurt mit Haferflocken genommen.
- Am Nachmittag fast zwei Stunden vertrödelt. Wieder reingeholt, indem ich einen Bericht und ein Training in Rekordzeit abgearbeitet habe.
- Gespräche als anstrengend empfunden, weil zu langsam gesprochen wurde.
- Ein Gespräch mit ca. 2 Minuten Vorlaufzeit gerockt.
- Angefangen eine Mail zu schreiben, abgelenkt worden, 2 Stunden später wiedergefunden.
- Die White-Noise-Playlist (it’s magic!) verworfen, weil die Tracks alle nur 2 Minuten gehen und der abrupte Übergang mich jedes Mal aufschrecken lässt.
- Beim Abendessen das Hintergrundgedudel ausgemacht, weil ich nichts mehr hören konnte. Alles nur noch Brei.
- Abends noch mal an den Schreibtisch geschleppt. Aus ein paar Minuten wurde eine Stunde, ohne dass ich es gemerkt hätte.
COVID Tag 19: Müssen wir das Thema doch wieder aufmachen. Der Tiger trug seinen Husten (schlimmer geworden) zum Arzt und kam mit einer Halsentzündung wieder. Was die Lunge sagt ist noch unklar, aber ganz sauber ist die auch nicht.
Harter Cut zu anderen Themen. Vor etwa 2 Jahren stellte sich heraus, dass viele meiner bis dahin aufgetretenen Schwächen einen gemeinsamen Nenner haben, der sich ADHS nennt. Seitdem habe ich viel zum Thema gelesen und gelernt und vor allem realisiert, dass ich gar nicht kaputt und falsch bin, sondern wohl einfach etwas anders ticke. Ob am Ende das Label ADHS draufgepappt wird, ist noch mal eine andere Frage, aber im Umgang mit diesen Herausforderungen hat sich für mich einiges getan. Mein Lieblingsbeispiel, das ich heute bemüht habe, sind Rechnungen. Seit ich weiß, warum ich immer wieder vergesse, selbige zu bezahlen – wenn ich nicht direkt über Paypal gehen kann – haben wir hier zuhause einfach eine andere Lösung gefunden: der Tiger kümmert sich. Ich leite ihm die E-Mails weiter oder lege die Papierrechnung auf den Tisch und er überweist. Super Sache, weil ich muss mich nicht länger unzulänglich fühlen, wenn nach Monaten ein Inkassoschreiben ins Haus flattert, und er muss sich nicht länger aufregen, dass Dinge x-mal teurer werden als erwartet, weil seine Frau mal wieder vergessen hat, drei Zahlen in den Computer zu tippen.
Jetzt flattern Rechnungen hier zum Glück nicht täglich rein – viel bezahle ich einfach direkt per Kreditkarte oder eben Paypal – dafür gibt es genug andere Bereiche, die ähnlich schwierig sind. Zeitplanung, Essensplanung und -zubereitung, Bewegung, Schlafenszeiten, Deadlines, administrative Arbeitsaufgaben, repetitive Dinge, überhaupt Termine, alles was irgendwie mit Planung zu tun hat, Einkaufen, Überreizungsthemen, und und und.
Heutige ADHS-Dinge:
- Anmeldung zu einem Training. Statt direkt über das Trainingsportal buchen zu können, muss man sich dort Termin und Veranstaltung raussuchen und dann eine Mail an das Trainingsmanagement schreiben. Beim Öffnen des Postfachs fiel mein Blick auf eine neue E-Mail, die ich kurz beantwortete. Dann sah ich eine weitere Mail mit Freigabe auf eine Umfrage für eine Veranstaltung, die ich in der kommenden Woche moderieren werde. In der dahinterliegenden Statistik hing ich 10 Minuten fest, bis ich zurück zum Postfach fand und die Mail wegsortierte. Mittlerweile hatte ich vergessen, was ich ursprünglich tun wollte, ohne mir dessen überhaupt bewusst zu sein. Es fiel mir erst wieder ein, als ich den Browsertab mit diesem Beitrag öffnete, weil im selben Fenster auch das Schulungsportal offen war.
- Jahresfeedbackgespräch mit meiner neuen Mentorin. Schon Tage vor solchen Terminen bin ich fest davon überzeugt, dass sie jetzt aber wirklich herausgefunden haben, dass ich nichts kann und mich feuern werden. Ich male mir alle Eventualitäten in den schillerndsten Farben aus und zweifle an allem. Meine offiziellen Zahlen sind dieses Jahr besonders gruselig, weil ich 1.) 4 Wochen krank war, in denen ich eigentlich aufräumen und nacherfassen wollte und 2.) ich Administration so spannend finde (nicht), dass ich überhaupt erst am Ende des Jahres alles erfasse und korrigiere. Das Gespräch lief dann in etwa so, dass ich 45 Minuten alles runtergerasselt habe, was ich so getan habe, wo noch Zahlen versteckt sind, warum es wirklich nicht so schlimm ist, wie es aussieht und mich immerhin nur 5-10 Mal für meine Unfähigkeit entschuldigt habe, statt 135 Mal. Immerhin habe ich es diesmal geschafft, nicht erstmal alle meine Unzulänglichkeiten in den ersten 2 Minuten auf’s Tablett zu bringen. Stattdessen rutschte mir irgendwann ein “… seit ich vor 2 Jahren erfahren habe, dass ich wahrscheinlich ADHS habe, klappt das schon viel besser” raus und ja, ich habe nach dem Termin erstmal den Kopf auf dem Tisch geparkt. Am Ende war das alles nicht so schlimm wie es mir gerade vorkommt, aber Teil der Symptomatik ist halt auch, dass man das anders empfindet.
- Beim Abendessen die nächste Woche durchgesprochen. Zwei Minuten nachdem wir geklärt haben, wann der Tiger am Mittwochmorgen aus der Nachtschicht kommt, direkt vergessen, dass wir schon drüber gesprochen hatten und nochmal nachgefragt.
- Mittags nur deshalb das Essen nicht vergessen, weil der Tiger wissen wollte, was ich möchte.
COVID Tag 18: Alles Tests negativ. Diese Familie ist damit offiziell bestätigt COVID-frei.
Es wird sporadisch geniest und gehustet, sonst sind alle fit. Starten wir das Ausweichspiel von vorn.
COVID Tag 17: Alle Tests negativ. Morgen geht es nochmal zum Testzentrum, um den offiziellen Schriebs einzusammeln, dann haken wir diese Episode auch ab.
Zum Abendessen Toast für die Kinder. Der Tiger hat die letzten Chili-Poppers aus dem Tiefkühlschrank aufgebraucht, für mich gab es Spargelsuppe und Tomate mit kretischem Feta.
COVID Tag 16: Heute kein Test. Die Kleinste bleibt mit mir zuhause, der Tiger fährt einkaufen. Mit Maske, so wie wir das noch eine Weile tun werden. Auch bei der Fahrgemeinschaft und in öffentlichen Verkehrsmitteln belassen wir es dabei. Demnächst stehen einige Veranstaltungen an. Große Geburtstagsfeier, Team-Event mit mind. 450 Personen, Klassentreffen, eine Hochzeit. Irgendwo las ich neulich, dass das doch absurd wäre. Erst stundenlang mit Maske durch die Gegend fahren, um danach zig Menschen zu treffen und mit ihnen maskenlos zu feiern. Ich sehe das anders. Am Ende ist es Risikoreduzierung. Statt zwei Mal greife ich nur ein Mal in die Kiste, in der potentiell stechende Insekten sitzen. Natürlich kann ich auch bei diesem einen Mal Pech haben, verzichte ich ganz auf die Maske, besteht die Chance allerdings zwei Mal.
Und auch wenn wir anscheinend glimpflich davongekommen sind, ich muss das nicht unbedingt nochmal haben. Der Tiger hat noch mit den Nebenhöhlen zu tun, auch wenn Ruhe, Flüssigkeit und Medikamente etwas geholfen haben. Die Kleinste schnoddert weiter – weniger und nicht mehr so farbenfroh zäh – und morgens kann man es manchmal etwas rasseln hören in dieser Kleinkindbrust. Sie isst schlechter als sonst. Allen anderen geht es gut. Keine Anzeichen von Brainfog, Müdigkeit im normalen Umfang, alle riechen und schmecken wie vorher auch. Das darf gern so bleiben und die nächste Exposition ist dann gern wieder in Form einer Impfung. Für die Kinder stünde Nummer 3 an.
Abends Spargel mit brauner Buttern und Semmelbröseln, Pellkartoffeln, Serano-Schinken und Hollandaise. Die Kleinste verlangte beharrlich Saucennachschlag bis selbige alle war. Nachtisch für die Erwachsenen: Erdbeeren. 2 Euro günstiger pro 2-Kilo-Korb als noch letzte Woche.
COVID Tag 15: Nur die Kleinste ist noch positiv, schnoddert weiter rum. Die Jungs dürfen somit für ein paar Tage zur Oma, wir legen die Füße hoch. Der Tiger scheint eine Nebenhöhlenentzündung zu entwickeln, wir halten mit Eukalyptuskapseln und Nasenspray dagegen. Mein Husten ist fast weg, Nasenspray auch nicht mehr notwendig.
Abends saure Eier. Wohlfühlessen.
COVID Tag 14: Die Kleinste kommt neuerdings morgens strahlend in die Küche und verlangt, dass sie getestet wird. Hätte man sich vor 2 Jahren ja auch nicht vorstellen können. Hoffen wir mal, dass wir in nicht allzu ferner Zukunft wieder drauf verzichten können. Vor und nach entsprechenden Veranstaltungen werden Tests hier noch dazugehören, bis alle hier wieder negativ sind sowieso.
Die Jungs und ich sind weiterhin negativ, die letzten Symptome verflüchtigen sich auch. Bei den letzten beiden Schnupfennasen testen wir morgen wieder, auch denen geht es aber besser. Scheint, als wären wir glimpflich davongekommen.
Mittags Reste, Abends Toast, Erdbeeren, Bananen und Milch für die Kinder. Für mich Blumenkohl und Garnelen, der Tiger hat den letzten Nudelsalat gegessen. Alles etwas appetitlicher wenn man wieder riechen und ordentlich schmecken kann.
COVID Tag 13: Mein Test ist negativ. Wohoo. Ich kann auch die gelegentlich vom Fensterbrett herüberwabernde Patchouli-Wolke riechen. Die dazugehörige Kerzen-Duftwachs-Kombination ist nicht in Betrieb. Doppel-Wohoo also. Die Nasenschleimhaut lässt sich mit rotem China-Balm im Schach halten, nur der Husten ist hartnäckig.
Der Test vom Tiger dagegen ist weiterhin positiv. Nunja. Da damit ist dann final eine Krankschreibung fällig, was gut dazu passt, dass wieder Symptome auftreten. Husten sowieso, seit heute auch wieder Schnupfen. Wichtigste COVID-Regel: ausruhen, sonst flammt der Mist anscheinend immer wieder auf.
Die Kleinste schnoddert ebenfalls weiter. Dafür wird der Husten besser. Die KiTa sieht sie diese Woche im Gegensatz zu den Jungs allerdings nicht wieder von innen, auch wenn die offizielle Quarantäne heute offiziell beendet ist. Eine irre Regelung, wenn man unsere anekdotische Evidenz so betrachtet.
Abends übriggebliebene Frühstücksbrötchen. Mittags gab es bereits Nudeln mit Hacksoße.
COVID Tag 12: Der Tiger ist weiterhin positiv. Auch der (leichte) Husten hält sich ebenfalls. Ich habe heute ausgesetzt und teste erst morgen wieder. Auch bei mir weiter leichter Husten, leichte Einschränkung der Lunge spürbar. Sonst alles okay. Etwas müde, allerdings nicht so dramatisch wie von anderen berichtet mot 10+ Stunden Nachschlaf und fiesem Mittagstief.
Bei der Kleinsten ebenfalls leichter Husten, dafür umso mehr Schnodder in unappetitlichen Farben. Die anderen beiden sind definitiv wieder fit und nach der KiTa voller Elan.
Abends dertig Mini-Empanada vom Bofrost-Menschen (okay, aber mehr nicht), Nudelsalat, Lammkoteletts für die Jungs. Heute gab’s Mittags auch warm und zwar Nudeln für die Kleinste und heißlüftete Pellkartoffelscheiben mit Grillresten für den Tiger. Für mich gab’s die Kartoffeln mit Lachs und gebratenem grünen Spargel.
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