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Auf der dunklen Seite der Statistik

Als ich Anfang August Mark Zuckerberg’s Ankündigung las, dass seine Frau Priscilla und er Eltern werden, berührte mich vor allem die Offenheit, mit der beide das Thema Fehlgeburt ansprachen. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt gerade einen sogenannten frühen Abort in der fünften Schwangerschaftswoche hinter mir. Das kam plötzlich und überraschend, da es aber so früh in der Schwangerschaft passiert war (immerhin ist man zu diesem Zeitpunkt gerade mal 2-3 Wochen schwanger), war ich relativ schnell drüber hinweg. So schlimm die Erfahrung im ersten Moment auch war – ich war noch dazu im Ausland und allein – so „normal„ erschien sie mir nach einiger Recherche doch auch. Je nach Quelle ist von einer Fehlgeburtsrate bis zu 70% in den ersten sechs Wochen die Rede. Ich wurde direkt danach auch wieder schwanger und war guter Dinge.

Anfang dieser Woche war das Glück dann auch schon wieder dahin. Bereits vor 2 Wochen – rechnerisch hätte ich in der neunten Woche sein sollen – war meinem Frauenarzt aufgefallen, dass die Entwicklung nicht passte. Größentechnisch sah alles eher nach der siebten Woche aus. Da das kleine Herz schlug und aufgrund der Fehlgeburt kurz vorher eine Verschiebung möglich sein konnte, war ich erst einmal beruhigt. Jetzt, zwei Wochen später, sollte die Entwicklung kontrolliert werden, um den Geburtstermin zu bestimmen. Leider kam alles anders. Der Embryo war nur minimal gewachsen und – viel schlimmer – man sah keinen Herzschlag mehr. Ein Schock. Um sicherzugehen, dass nicht doch nur ein Darstellungsfehler vorlag – vielleicht hat sich das Kleine nur doof gedreht? – wurde ich für Mittwoch erneut einbestellt. Es folgten die vielleicht schlimmsten 2 Tage meines Lebens. Immer zwischen Hoffen und Bangen. Was tun? Hoffen und beim nächsten Termin den Boden unter den Füßen verlieren? Oder sich schon mit dem schlimmsten Fall abfinden? Da ich mich von Tag zu Tag immer weniger schwanger fühlte1, entschied ich mich für letzteres – und musste recht behalten. Anzeichen hatte es vorher nicht gegeben. Keine Bauchschmerzen, keine Blutung. Das kleine Herz hatte einfach aufgehört zu schlagen. Nur von mir trennen wollte es sich anscheinend noch nicht. Selbst ein paar Tage später, unter wehenfördernder Medikation, die die anstehende OP ermöglichen sollte, mochte mein Körper nicht so recht mitspielen und machte es der Ärztin schwer – musste sich am Ende aber doch fügen. Seit Freitag 15 Uhr bin ich offiziell nicht mehr schwanger.

Ich kann nicht beschreiben, was aktuell in mir vorgeht. Seit der OP geht es langsam bergauf. Die Trauer kommt und geht, manchmal in den unpassendsten Momenten. Wenn es überhaupt einen passenden gibt. Zum Glück habe ich einen Mann aus der Serie „der beste Mann der Welt„ (vielleicht sogar des Universums), der mir zur Seite steht und mich aufmuntert. Oder einfach mal sein T-Shirt hinhält, wenn die Tränen wieder rollen. Gemeinsam blicken wir nach vorn und versuchen zurück in den Alltag zu finden. Vielleicht dann in naher Zukunft mit einem kleinen Abbild von uns.

Was bleibt ist die Unsicherheit. Sollen wir es einfach so erneut versuchen? Was, wenn es wieder schiefgeht? Kann man jetzt überhaupt schon etwas tun oder müssen wir wirklich abwarten, bis uns das Unglück ein drittes Mal ereilt?2 Aktuell fühlen wir uns mit diesen Fragen noch ziemlich alleingelassen. Im Krankenhaus – wo das Thema wirklich sensibel angegangen wurde – versuchte man uns vor allem zu beruhigen. Zwei Fehlgeburten sind noch keine klinische Indikation. Aber was, wenn doch? Warum sollte man so etwas noch einmal erleiden müssen? Ist nicht eigentlich ein einziges Mal schon genug? Immerhin gibt es Studien, die darauf hinweisen, dass Frauen, die eine frühe Fehlgeburt erlebt haben, in Folgeschwangerschaften häufiger mit Angstzuständen und Depressionen zu kämpfen haben. Ich habe keine Antwort, hoffe aber, dass wir jemanden finden, der uns helfen kann sie zu beantworten. Denn versuchen werden wir es auf jeden Fall wieder.

  1. im Nachgang fiel mir auf, dass das schon seit ein paar Tagen der Fall war []
  2. Wovon ich nicht ausgehen möchte, aber ausschließen kann ich es ohne weiteres eben auch nicht! []

10 comments to Auf der dunklen Seite der Statistik

  • Nachdem der Göttergatte mich fragte, ob ich deinen Blog noch lese, ich dies verneinte und er dann nur kurze Infos gab, bin ich nun hier. Ich habe keine klugen Worte, ich mag dir eine virtuelle herzliche und vielleicht tröstliche Umarmung hierlassen. Eigene Erfahrungswerte in der Thematik habe ich nicht. Aber vielleicht magst du ein paar Gedanken von mir lesen?

    Wie ist dein Rhesusfaktor? Ich habe einen negativen – ergo gibt es ab Kind zwei eine Spritze in der Schwangerschaft und es wird nach jeder Geburt ab erstem Kind dessen Rhesusfaktor getestet. Mit dem steht und fällt eine Spritze nach der Geburt. Allerdings hättest du meines Wissens nach, wenn du negativ bist (und der Papa positiv) nach der ersten Fehlgeburt eine Spritze bekommen müssen.

    Ein anderer Gedanke: meine Hebamme bei den ersten beiden Kindern hat damals einige Fehlgeburten hinter sich bringen müssen, die letzte zu einem Zeitpunkt wo sie schon alles in trockenen Tüchern glaubte. Ich kenne die Geschichte nur bruchstückhaft, weiß aber dass der Körper aufgrund einer (Blut?)unverträglichkeit das Kind abstiess. Etwas, was über die Rhesusfaktorproblematik hinausgeht. Heraus kam das bei der Autopsie des letzten Sternchen, dass sie aufgrund der Schwangerschaftswoche auf natürlichem Weg zur Welt bringen musste. Mit der Diagnose hatte sie die Wahl zwischen Verzichten oder regelmäßigen Spritzen. Letztlich entschied sie sich fürs Spritzen. Das Ergebnis dürfte inzwischen 10 Jahre alt sein. Leider hab ich den Kontakt verloren, sonst könnte ich fragen.

    Und eins noch: wenn rechnerisch und gemäß Messung die Schwangerschaftswochen unterschiedlich definiert waren beim zweiten: produziert dein Körper genügend Gelbkörperhormone? Wenn zu wenige da sind, stellt der Körper nicht ausreichend auf Schwangerschaft um. Die kann man aber wohl künstlich zuführen.

    Vielleicht sind da Ideen für euch bei, die noch nicht besprochen wurden. Ich wünsche euch alles Gute!

    • Liebes Schäfchen,

      vielen Dank für Deine lieben Worte und Gedanken. So traurig der Anlass, so schön die Tatsache, dass Du hergefunden hast.
      Wir werden beim nächsten Versuch auf jeden Fall darauf bestehen, dass Gelbkörperhormonthematik und andere mögliche Unverträglichkeiten geprüft werden. Vorher kann wohl nicht allzuviel gemacht werden, daher können wir aktuell nur abwarten.
      Den Rhesusfaktor können wir zumindest ausschließen.

      Und wer weiß, vielleicht war es am Ende auch der Stress oder irgendetwas anderes. Ich hoffe es so sehr.

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