Diesen Monat gibt es wieder längere Erläuterungen zu den Bildern des Zwölften. Alle anderen Beiträge gibt es wieder hier, die Erklärung hier.
Knirpsi hatte diesen Tag auserkoren, um das Frühaufsteherdasein auszuprobieren. Das macht er sehr selten, zwar wacht er in der Regel zwischen 6 und 7 auf, nach einem kleinen Frühstück dösen wir aber meist noch etwas. Heute also Frühsport während ich mir etwas zu essen mache.
Als ich aus der Küche zurückkomme, hat sich der kleine Kröterich auf die Seite gedreht. Das hat er schon 1-2mal gemacht, seit gestern übt er es aber mit großer Ausdauer. Scheint Spaß zu machen.
Für mich gibt es leicht gesüßten Grieß mit Apfelmus. Geht schnell und wärmt den Bauch. Ich erhitze einfach 200-250 ml Milch in der Mikrowelle bis sie kocht, rühre 25-30 g Weichweißengrieß und einen halben Teelöffel Muscovado- oder Zimtzucker ein und koche alles nochmal in der Mikrowelle auf. Dann lasse ich den Grieß ein paar Minuten ausquellen und gebe das Topping drüber. Dazu gibt es eine große Tasse schwarzen Tee. Mein Frühstück gibt es auf der Krabbeldecke.
Gegen 9 wird Knirpsi wieder müde, mag aber nicht so recht schlafen. Als er den Kampf endlich aufgegeben hat, wecke ich den Tiger und mache uns Frühstück. Ich komme nicht direkt dazu, meinen Teil zu essen, weil Knirpsi nach Nahrung verlangt.
Während Knirpsi geschlafen hat, habe ich schon mal das Mittag vorbereitet. Es soll Erbsensuppe geben. Eigentlich, um die Kochwürste, die ich letzte Woche beim Verspielen gewonnen habe, zu verwenden. Da aber bereits ein großes Stück geräucherter Schweinebauch in der Suppe ist, verzichten wir darauf. Die Suppe schmeckt trotzdem. Für’s erste Mal gar nicht schlecht.
Von längerem Mittagsschlaf hält das kleine Krötchen nicht viel. Nach 30 Minuten ist Schluss und er will lieber erst noch etwas essen und dann spielen. Ich döse in der Zeit, bis der Tiger mit dem Quengelpott zurückkommt. Noch mehr Hunger. Dafür schläft er aber auch nochmal ein und ich kann mich etwas von der turbulenten Nacht erholen.
Nach einem erneuten Snack vergnügt sich Knirpsi in der Babywippe und verprügelt das dazugehörige Holzspielzeug. Noch lieber versucht er aber, sich alle zehn Finger gleichzeitig in den Mund zu stecken. Rekord liegt aktuell bei vier.
Auch die Bauchlage findet der Racker mittlerweile interessant. Letzte Woche schrie er dabei noch, als wollten wir ihn umbringen. So kann er die Tiere über der Wickelkommode aber viel besser sehen also übt er fleißig und freut sich diebisch, wenn ich ihn vorsichtig drehe.
Gegen 17:30 wird Knirpsi langsam müde. Ich versuche die Schlafenszeit noch etwas nach hinten herauszuzögern und lasse ein Bad ein. Das ist toll, aber um 18:15 gehen trotzdem die Lichter aus.
Knirpsi schläft und ich kann nachsehen, was der Postbote gebracht hat. Dabei sind ein Buch und Tintenpatronen für meinen neuen Füller. Ich habe mich für lila entschieden und bin von der Farbe begeistert.
Dann genieße ich den Rest des Abends und weiche in der Wanne vor mich hin. Das habe ich während der ersten Wochen nach der Geburt furchtbar vermisst.
Bevor ich noch ein bisschen auf der Couch rumgammle, richte ich die Betten. Ein Spucktuch für Knirpsi und eines für uns beide, wenn wir während der nächtlichen Stillrunden mal wieder auslaufen.
Um 22:30 wecke ich Knirpsi vorsichtig und wir kuscheln uns für eine letzte Stillmahlzeit ins Bett. Dann ist Feierabend.