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11.06.2019 – Entscheidungen

Irgendwann muss man sich entscheiden, um man führen möchte oder nicht. Ab diesem Zeitpunkt und sofern man sich für ersteres entschieden hat, so wie ich, muss man sich bewusst machen, dass man gewissen Verantwortlichkeiten hat. Entscheidungen zu treffen zum Beispiel. Die betreffen dann nicht mehr nur einen selbst sondern auch andere. Das ist nicht immer angenehm, macht aber die meiste Zeit ungemein Spaß.

In Familienbelangen ist das häufig anders. In modernen, gleichberechtigten Partnerschaften zumindest. Hier muss man Entscheidungen gemeinsam diskutieren und treffen. Manchmal geht das sehr schnell und sobald man sich geeinigt hat, recherchiert man anschließend intensiv, wie das Hirngespinst Realität werden kann.

Überhaupt ist dieses gemeinsam Dinge machen wichtig. Heute beispielsweise der Wocheneinkauf. An sich verschwendete Zeit, wenn man das gemeinsam erledigt, andererseits aber in diesen Wochen auch eine der wenigen Möglichkeiten, gemeinsame Zeit zu verbringen. Vormittags stand Arbeit auf dem Plan, danach fuhren wir gemeinsam los, aßen eine Kleinigkeit und erledigten die notwendigen Besorgungen.

Außerdem heute noch getan: Mit beiden Kindern auf dem Sofa rumgelungert, Faxe versendet, den Heimtrainer genutzt, nachgedacht.

Projekt Ordnungschaffen:

Den Windelvorrat im Lager durchsortiert und Verpackungsmaterial weggeräumt.

10.06.2019 – Tick Tack

Ich bin weiterhin unausgeruht und dementsprechend reizbar. Dass ich das ganze Wochenende immer mal wieder damit beschäftigt war, die Versäumnisse anderer aufzuarbeiten, hat auch nicht unbedingt zu Entspannung und besserem Schlaf geführt. Irgendwie muss ich uns jetzt über Woche retten ohne durchzudrehen. Die nächsten Tage sollen regnerisch werden, dass macht es allein mit den Kindern zuhause nicht einfacher. Für die eigene Bewegung habe ich den Heimtrainer wieder in Betrieb genommen. Wenn ich nur wüsste, wo das Netzgerät dafür ist.

Projekt Ordnungschaffen:

Konmari weitergeschaut und Motivation getankt. Dass ich nicht nennenswert weiterkomme, trägt zur allgemeinen Frustration bei.

09.06.2019 – Urlaubsillusion

Das Bärchen ist heute genau neun Monate alt. Wie die Zeit rennt. Schlafen – insbesondere nachts – ist leider noch immer nicht seins. Daher holte ich heute morgen noch ein bisschen davon nach – und träumte komische Sachen1 – und wurde erst wieder wach, als Knirpsi mit lautem „PFANNEKUCHEN!“-Gebrüll ins Schlafzimmer stürmte. Der Tiger fand die Idee auch nicht verkehrt und so gab es Pancakes zum Frühstück.

Den Rest des Vormittags verbrachten wir auf der Couch. Das Wetter draußen mochte sich nicht so recht entscheiden. Mal regnete es, dann schien die Sonne und immer pustete ein kräftiger Wind. Wir überlegten schon, ob wir nach einem vorgezogenen Mittagsschlaf nicht zum Auspowern in einen Indoorspielzeug fahren wollten, waren dann aber doch zu faul und der Mittagsschlaf dauert auch bis kurz vor Drei.

Irgendwas unternehmen wollten wir aber doch noch. Um nach Sankt Peter-Ording zu fahren war es schon zu spät, aber Husum geht eigentlich immer. Der große Vorteil, wenn man da lebt, wo andere Urlaub machen. Also Kinder eingecremt, angezogen und ab ins Auto. Wir parkten am Schloss und liefen in die Innenstadt. An der Kirche am Marktplatz war eine Pfingstveranstaltung. Die Blaskapellen spielte gerade auf, Knirpsi war davon aber nicht zu begeistern. Wir gingen in unser Lieblingseiscafe am Binnenhafen (da waren wir mit Knirpsi das erste Mal als er 6 Wochen alt war) und freuten uns, dass die Touristen die Innenplätze verschmähten. Es gab für alle Eis und Getränke und verzückte Blicke vom Personal für das Bärchen, das mit dem einnehmenden (und grabschenden) Wesen der Italiener allerdings wenig anfangen konnte. Vielleicht nächstes Mal.

Anschließend gingen wir noch ein bisschen spazieren und schauten uns am Außenhafen um. Das Wetter war mittlerweile in bester Sommerlaune und wir genossen die Sonne. So lässt es sich aushalten. Vollkommen azyklisch kaufte der Tiger für mich noch einen neuen Friesennerz (meiner alter ist ein abgerocktes Erbstück, das nicht so richtig passt und kaputt geht) und für sich immerhin ein Sommerhemd und wir gingen zurück Richtung Schloss. Knirpsi war zwar mittlerweile hundemüde (das Bärchen war schon längst eingeschlafen), wollte aber unbedingt noch auf den Spielplatz. Für eine Runde Spielgeräte durcharbeiten reichte es, dann stieß er sich beim Absteigen an der Schaukel und weinte ob der Gesamtsituation bitterlich. Wir gingen zurück zum Auto, schauten uns noch an, wie wir nächstes Mal am Besten zur Fischhalle kommen und fuhren mit einem schlafenden und einem vollkommen kaputten Kind wieder nach Haus. Mission accomplished. Unterwegs sponnen wir rum, ob ein Secondment in den USA nicht doch machbar wäre. Hmmhmm. Vielleicht noch ein bisschen dran rumdenken.

Kinder füttern, Gurken wässern, rumlungern.

Projekt Ordnungschaffen:

Nur einen Haufen Pokemon verschickt und entwickelt.

  1. Ein Typ hackte erst meinen Twitter- und dann meinen Mail-Account. Ich drohte damit, ihm meine hackenden Kollegen auf den Hals zu hetzen, dann wurde ich wach. []

08.06.2019 – Widersprechen

Den Tag damit verbracht zwischen Kindern, Gartenhelfern, Feuerlöschen arbeitstechnischer Natur und dem zu schreibenden Widerspruch nebst ergänzenden Anträgen zu pendeln. Mein Hirn ist dank zu wenig und zu oft unterbrochenem Schlaf ohnehin schon matschig, da hilft sowas nicht. Prompt vergaß ich auch, den Brief zu unterschreiben und musste nochmal zurück zur Post. Kein per se schlechter Tag, fühlt sich aber irgendwie verschwendet an.

Projekt Ordnungschaffen:

Dingen widersprochen und Gartenarbeit beaufsichtigt.

07.06.2019 – Nur mal kurz die Welt retten

Wieder mehr gearbeitet als vertraglich vereinbart aber so ist das halt und dafür gestehe ich mir irgendwann sonst ein paar Stündchen weniger zu. Während ich wie immer telefonierte, schrieb und andere Dinge tat, hatte der Tiger Kinderdienst, erledigte den Wochenendeinkauf und ließ den Öllieferanten an den Tank. Später kümmerte er sich mit Knirpsi um die Pflanzen im Garten und machte das alte Bett abholbereit. Abends sollte die neue Besitzerin – ein junges Mädchen, dass anscheinend in die erste eigene Wohnung zieht – vorbeikommen. Ansonsten ein ruhiger Tag.

Projekt Ordnungschaffen:

Das Bett ist endlich weg. Von den drei Dingen, die wir online inseriert haben, ist jetzt nach einigen Wochen endlich alles weg. Zuerst gingen Kücheneckbank, Tisch und zwei Stühle an ein Pärchen, das seine Küche neu herrichten wollte. Vor zwei Wochen tauschten wir die furchtbaren Zahnarzt-Lamellenvorhänge gegen eine große Tüte Naschkram. Der Abholer hatte sich gerade von seiner Frau getrennt und freute sich über die hässlichen Teile. Das Bett heute wird wohl die erste eigene Wohnung gemütlicher machen. So bereiten die Dinge wieder Freude und werden genutzt und wir haben ein bisschen Kohle für die Kinder bekommen. Und Süßes. Viel Süßes.

06.06.2019 – Stuttgart

Morgens das Frühstück im Hotel genossen und anschließend mit Kolleginnen zu einer Netzwerkveranstaltung nach Stuttgart geflogen. Mit vollem Kopf und voller ToDo-Liste abends wieder zurück und nach Hause. Die Eindrücke und Inspiration der letzten Tage müssen jetzt erstmal sortiert werden.

05.06.2019 – WmdedgT?

Die Nacht war mal wieder bescheiden. Ich lege wirklich keinen Wert darauf, jede Stunde geweckt zu werden und bequem ist so ein Familienbett mit Stillbaby in der Mitte auch nur bedingt. Gegen 7 dann aus dem Bett gequält und zurechtgemacht. Der Tiger übernahm die Kinder, ich schmiss die letzten Sachen in der Geschäftsreisekoffer und fuhr dann in die Niederlassung nach Hamburg. Dort erst mit ein paar Kollegen gesprochen, die ich naturgemäß (95% Homeoffice bei mir) länger nicht gesehen hatte. Dann Workshop und Mittagessen mit einem Mandanten und meinen Kolleginnen aus dem großen Feld der Informationssicherheit. Ich bin immer wieder begeistert, was wir für tolle Leute an Bord haben. Anschließend Auswertung, Abstimmung mit einem weiteren Kollegen, Abendessen, Cocktails. Aus dem frühen Schlafen wurde wieder nichts. Immer werde ich vermutlich durchschlafen können.

Projekt Ordnungschaffen:

Prioliste für die nächsten Aufräumaktivitäten geschrieben.

04.06.2019 – Fellwechsel

Morgen und übermorgen habe ich Mandantentermine. Beim vorher dringend notwendigen Friseurtermin kombinierte ich das ohnehin geplante Färben mit einem neuen sommertauglichen Schnitt. Erstaunlich, wie schlecht Friseurinnen darin sind, Haarlängen abzuschätzen. Eigentlich sollte meine etwas länger bleiben als bei der gewählten Vorlage. War sie dann aber nicht. Noch erstaunlicher, dass ich mich jedesmal zu einem Styling überreden lasse, das ich am Ende des Tages doch wieder auswasche. Diesmal weil die Kopfhaut so gut mitgefärbt wurde, dass es aussah, als hätte ich einen Helm auf dem Kopf.

Die Kinder hat die neue bunte Pracht auf meinem Kopf wenig interessiert, der Tiger findet sie gut. Die Verwandlung in die gute Hexe des Osten mit wallendem grauen Haar wird daher noch ein paar Jährchen zurückgestellt.

Projekt Ordnungschaffen:

Den neuen Schrank für‘s Arbeitszimmer an seinen Platz befördert und den Schreibtisch umgebaut. Nebeneffekt: Schreibtisch auch gleich leer.

Nachtrag: Seit heute ist mein Körper wieder offiziell im Reproduktionsmodus. Nach mehr als 18 Monaten Ruhe vor dem Mist kam das etwas überraschend und hat mich im ersten Moment erschreckt. Dann fiel mir aber ein, dass das normal ist und jetzt wohl wieder monatlich ansteht.

03.06.2019 – Nichts

Manche Tage sind so belanglos, dass man sie kaum von anderen unterscheiden kann. Gearbeitet, gegessen, gearbeitet, Reise geplant, Kinder bekuschelt, gekocht, gegessen, Bett.

Projekt Ordnungschaffen:

Der Tiger hat das neue Regal für‘s Arbeitszimmer aufgebaut. Morgen kommt es an seinen Platz.

02.06.2019 – Sonne satt

Weiter gegrübelt und irgendwann beschlossen, ein Licht ins metaphorische Fenster zu stellen. Außerdem nach einem faulen Vormittag und langem Knirpsi-Schlaf über Mittag am späten Nachmittag doch noch in den Garten gegangen und die Sonne genossen. Tomaten und Lavendel gepflanzt. Ameisen, die diesen Garten leider viel zu gern mögen, mit Gift gefüttert. Knirpsi traute sich dann sogar, ganz allein drüben bei der Prinzessin zu bleiben und wir Eltern genossen die himmlische Ruhe (das Bärchen schlief die meiste Zeit im Schatten). Eine neue Gartenbank haben wir jetzt auch.

Projekt Ordnungschaffen:

Spielzeug aussortiert und nach oben gebracht. Wir werden jetzt immer mal durchtauschen und weniger im direkten Zugriff belassen.

Nachtrag: Stapelweise Bücher erworben, die in meiner Timeline angeboten wurden. Er war mir zu mühsam, alle, die ich haben wollte, aufzuzählen. Im Zweifelsfall habe ich jetzt halt ein paar doppelte oder ungeliebte Exemplare mehr im Haus.