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14.05.2019 – Schlaf, schlaf, Schlaf

Wieder zu wenig Schlaf letzte Nacht (irgendwas um 5 Stunden), weil das Bärchen ein Windelproblem hatte (unter anderem) und wir Anfängereltern das erst spät gemerkt haben. Es strengt an. Spätestens um 6 sind beide Kinder dann wieder wach, das kleine aufgestachelt vom großen, das mit ihm kuscheln möchte.

Tagsüber auch keine Zeit, etwas nachzuholen. Vormittags zwei längere Telefonat, danach versucht, das Kind von Mittagsschlaf in seinem Bett zu überzeugen. Findet es doof. Doof genug, um kreischheulend seinen Unmut kundzutun. Irgendwann war die Müdigkeit dann aber doch stärker und ich konnte ein paar kleinere Dinge erledigen und meinen Schreibtisch reorganisieren. Ich sehe die Tischplatte wieder (auf die morgen eine neue Notizunterlage komm, heute eingetroffen). Für mehr reicht es nicht, denn mit jedem Tag wird der Kopf matschiger. So matschig, dass ich gestern glatt vergessen habe zu schreiben, wie toll das neue Arrangement im Wintergarten ist. Mein persönlicher Sonnenplatz. Knirpsi findet‘s auch toll, weil er jetzt noch bequemer rauskucken kann. Und Mittagsschlaf kann man da bestimmt auch gut halten. Am Wochenende.

Projekt Ordnungschaffen: Das Kinderzimmer etwas umgeräumt und das kleine Kallax neben meinen Schreibtisch verfrachtet. Die Sachen, die vorher dort aufgestapelt waren, sind erstmal in einer Kiste gelandet und werden nach und nach wegsortiert.

13.05.2019 – Noch mehr Blumen und ein Platz an der Sonne

Die letzten Tage hallten noch nach. Der Tiger stand auf Wunsch von Knirpsi früh auf, ich versuchte, das Bärchen nochmal zum Schlafen zu bewegen. Klappte aber nicht. Immerhin war es besser drauf als Knirpsi, der heute Morgen wirklich alle Register zog – weinen, trotzen, verweigern, wegrennen, strampeln. Irgendwann ließ er sich dann doch anziehen und in den Kindergarten bringen. Der Tiger fuhr noch weiter und kaufte ein. Er brachte Blumen mit und wir sprachen nochmal drüber, wie wir zukünftig besser mit unserem Frust und dem Stress umgehen können. Schlafmangel ist wirklich fies.

Auch den Rest des Tages gingen wir notgedrungen langsam an. Kann man manchmal nichts machen. Zum Mittag gab es Wohlfühlessen (Kartoffelbrei geht immer, heute mit Schweinefilet) mit den beiden Tortenreststücken als Nachtisch. Vorher klärte ich eine Krankenkassenfrage und erkundigte mich, was ich bezüglich der Hochschulsituation tun kann und muss. Ganz zufrieden bin ich noch nicht, aber ich weiß immerhin, was ich in den nächsten dreieinhalb Wochen zu tun habe. Immerhin ist es nicht existenzbedrohend.

Die halbwegs gelöste Stimmung hielt sich dann bis zum Abend. Dafür, dass wir das Schlafdefizit noch immer nicht ausgleichen konnten, erstaunlich. Mal schauen, ob das Ausgleichen gleich klappt.

12.05.2019 – Blümchen und Umbaupläne

Wer ein gebrauchtes Haus kauft, muss damit rechnen, dass er einiges an Arbeit reinstecken muss. Das durften wir heute auch wieder feststellen. Eine spontane Umräumaktion im Wintergarten ergab, dass weitaus mehr Fliesen als geahnt hohl sind und mindestens eine kaputt. Neben dem Austausch der undichten Fensterelemente steht nächstes Jahr dann wohl auch eine Bodenerneuerung an.

Über den Rest des heutigen Tages hüllen wir erst einmal schweigen. Es gab Blümchen für mich und ein Buch. Darüber hinaus sind vorallem wir Erwachsenen übermüdet und reizbar. Das Bärchen schläft weiterhin nicht durch sondern wird alle 3 Stunden wach und Knirpsi ist jeden Morgen etwas früher munter (heute um 5:45). Keine gute Kombination. Mich nervt dazu noch die ewige Unordnung und der Mehraufwand, der daraus resultiert. Allerdings werden wir mit allen diesen Dingen noch eine Weile leben müssen.

Nachtrag zu gestern: In der KiTa schnacken sie jetzt Platt. Jedenfalls die, die es können, drei Personen, wenn ich das richtig mitbekommen habe, darunter die Frühstücksfrau. Die Urgroßeltern werden jetzt auch Platt mit den Zwergen sprechen. Bisher trauten sie sich das nicht. Wie bei vielen Dialekten hatte man auch das Plattdeutsche viele Jahre diskreditiert.

11.05.2019 – Frühzeitige Eingewöhnung und schlechte Nachrichten

In der KiTa war heute Tage der offenen Tür. In letzter Zeit wurde viel an Konzept und Einrichtung gefeilt und heute durften die Kinder ihren Gästen alle Neuerungen vorstellen. Wir nutzen die Chance, den Großeltern alles genauer zu zeigen. Kurz hatte ich Bedenken, mit dem Bärchen hinzugehen. Er ist noch nicht gegen Masern geimpft und so eine große Menschenansammlung ist schon eine Hausnummer. Andererseits sind wir auch schon Zug gefahren, sind regelmäßig einkaufen und zum Abholen muss er zwangsweise mit in die KiTa. Das Bärchen hatte dann auch seine eigene Art, dem Kontakt mit zu vielen Kindern aus dem Weg zu gehen. Er wurde schrecklich müde und verpennte den größten Teil der Veranstaltung einfach in Knirpsis Bett. Den Rest der Zeit bezirzte er die Krippenerzieherinnen. Das mit der Eingewöhnung im November dürfte halbwegs zügig gehen.

Den Rest des Tages ließen wir ruhig angehen. Mittagessen fiel wegen verspätetem Schläfchen aus (Knirpsi) bzw. bestand aus den restlichen Brötchen vom Frühstück (wir). Später gab es Schokotorte und dann ging der Besuch auch wieder. Der Tiger holte noch Schlaf nach und Knirpsi kuschelte sich mit mir auf die Couch und sag fern.

Aus dem ruhigen Abend auf selbiger Couch wurde dann nichts mehr, stattdessen musste ich mich mit unangenehmer Post auseinandersetzen. Vor Montag kann ich in der Angelegenheit nichts tun, aber einen Plan habe ich mir schon mal zurecht gelegt. Bis dahin muss ich mich also irgendwie ablenken. Morgen wird erstmal der Wintergarten umgeräumt.

10.05.2019 – Gedanken zu Fisch und FDH

Wie immer diese Woche starte ich für meine Verhältnisse recht früh und telefoniere schon. Alle 14 Tage kommt eine größere Vertriebsrunde zusammen und wir tauschen uns über unsere Aktivitäten aus. Das ist immerhin kein Telefonat, das ich zwingend an meinem Schreibtisch verbringen muss und tigere ich dabei durch die Wohnung, füttere das Bärchen oder räume ein wenig auf. Auch dem Rest des Vormittags verbringe ich im Wesentlichen telefonierend bis ich den Tiger wecke, damit wir einkaufen und vorher etwas essen können. Wir erwarten morgen früh Besuch und benötigen deshalb noch Aufschnitt sowie ein paar andere Kleinigkeiten fürs Wochenende. In der Regel kaufen wir bei Citti ein, das ist ein regionaler Großmarkt, der sich auch für Endverbraucher geöffnet hat. Um einzukaufen, müssten wir ohnehin ins nächste Dorf fahren. Dort ist ein kleiner Rewe. Für kleinere Einkäufe unter der Woche, insbesondere für frisches Obst, nutzen wir schon mal. Für regelmäßige Einkäufe, insbesondere die großen, ist das Sortiment aber einfach zu klein und zu teuer. Noch ein Dorf weiter gibt es neben den üblichen Discountern dann auch famila, eine regionale Supermarktkette, die am ehesten mit Edeka Center zu vergleichen ist. Das Sortiment ist nicht schlecht, aber wir haben festgestellt, dass die Preise für unsere Lieblingsprodukte teils höher sind als bei Citti. Das es zu Citti dann auch nicht sehr viel weiter ist, fahren wir in der Regel einmal in der Woche nach Flensburg und füllen unsere Vorräte auf. Das Sortiment ist natürlich wesentlich größer als man es aus einem Standardsupermarkt gewöhnt ist.

Für heute stand eine Schwertfischzerlegung auf dem Plan. Verkostungen (insbesondere im Bereich der Alkoholika) sind dort keine Seltenheit (Knirpsi findet’s super), aber das war doch noch mal etwas Besonderes. Der Fisch wurde vor den Augen der Kundschaft zerlegt, es gab Kostproben, Zubereitungsempfehlungen und man konnte Fragen stellen. Ich nahm ein Stück mit, um es demnächst auf den Grill zu legen. Erst im Nachhinein wies man mich auf Twitter darauf hin, dass Schwertfisch kein unproblematischer Fisch wäre. Je nach Fanggebiet (und Auskunftgeber) sind die Bestände gefährdet und die Fangmethoden nicht sonderlich schonend. Ich muss zugeben, ich hatte mir dazu vorher keine Gedanken gemacht. Es gibt bereits Fischarten, die ich nicht kaufe – Papageifisch zum Beispiel – aber beim Schwertfisch war ich doch arglos. Ich habe den Hinweis zum Anlass genommen, mir die Empfehlungen der einschlägigen Organisationen nochmal zu Gemüte zu führen. Keine sonderlich fröhliche und optimistische Lektüre.

Passend dazu twitterte Kathrin Passig heute einen Artikel mit der Aufforderung „Stop eating fish.„. Offensichtlich muss ich mich damit noch mal intensiver beschäftigen. Die Quintessenz „gar kein Fisch mehr„ ist für’s erste nicht wirklich befriedigend – den nachfolgenden Generationen alles kaputtessen aber auch nicht. Zuchtfische scheinen auch keine echte Option zu sein. Auf Karpfen und Zuchtforellen könnte ich mich ganz gut beschränken, muss aber noch mal schauen, wo man die hier verlässlich und sinnvoll beziehen kann. Für Garnelen könnte ich mir gut vorstellen, nur noch die Förder-Garnelen aus Kiel zu kaufen, ob die ökologisch so viel besser sind, weiß ich aber ehrlich gesagt auch nicht. Immerhin stammen sie aus Deutschland, noch dazu direkt aus der Nähe. Das sind dann immerhin schon mal kurze Transportwege. Aber ob es Auswirkungen auf die Zuchtgebiete gibt? Ich weiß es nicht. Es ist kompliziert.

Auf jeden Fall wird hier demnächst mal wieder weniger gegessen. Sagt die Frau, die vorhin erst zwei Eierlikörschnitten verputzt hat. Das war allerdings bevor ich die Bilder gesichtet habe, die eine Fotografin neulich von mir gemacht hat. Puh, da ist eine Menge Winterspeck auf den Rippen gelandet. Und nicht nur dort. Ich glaube, aktuell wiege ich so viel wie noch nie (Schwangerschaften mal ausgenommen). Aber das ist ja nichts, was man nicht ändern könnte. Und wer weniger isst, isst auch weniger problematischen Fisch. Tadaaaa!

09.05.2019 – Wach, müde, wach

Das kleine Kind, mein Bärchen, will nicht schlafen und nach dieser Woche kann ich damit nur schlecht um. Ich sollte eigentlich am Schreibtisch sitzen und ein Angebot erstellen oder Berichte lesen oder Mails schreiben oder endlich meine Reisekosten buchen. Halt alles, was nach einem Tag, den ich – mal wieder – überwiegend telefonierend verbracht habe liegengeblieben ist. Geht aber halt nicht. Einer ist nicht müde genug und eine, also ich, zu müde. Naja, wird schon. Immerhin war der Rest des Tage erfolgreich und Knirpsi schläft, nachdem er den Mittagsschlaf heute hat ausfallen lassen.

08.05.2019 – Höflichkeit und Gulasch

Nachklapp zu gestern: mal schnell und auf Risiko noch beide WordPress-Installationen aktualisiert. Jetzt weiß ich auch endlich, was Ihr mit diesem komischen neuen Editor meintet. Das ist ja grauenhaft.

Irgendwo auf Twitter dass ich heute, dass schon kleine Freundlichkeiten mit Begeisterung aufgenommen werden, weil sie nicht mehr selbstverständlich sind. Leider beobachte ich das auch immer häufiger. Das fängt damit an, dass bei alltäglichen Interaktion wie im Supermarkt, am Empfang von Unternehmen, im Taxi, beim Arzt, in Betreuungseinrichtungen oder am Telefon, gegrüßt oder sich bedankt wird. Wenn man das selbst tun, fällt es umso mehr auf. Knirpsi beispielsweise bedankt sich gern und viel. Das wird gern belächelt oder als putzig abgetan, aber eigentlich ist es nur ganz normale Höflichkeit. Wir bilden uns nicht viel darauf ein, dass er so ist wie er ist. Es ist vielmehr so, dass wir uns freuen, dass er meist danke (mittlerweile sogar bitte) sagt. Wir zeigen diese Freude auch und bedanken uns andererseits auch bei ihm, wenn er etwas tut. Vielleicht hat es etwas damit zu tun, dass wir es ihm halt vorleben, vielleicht haben wir aber auch einfach nur ein besonders höfliches Kind erwischt.

Heute Abend bedankte er sich beispielsweise für die drei Portion Nudeln, die ich ihm servierte und fragte, ob er auch Käse dazu haben kann. (Das ist natürlich noch nicht so super ausformuliert, aber „Käse, bitte?“ ist doch schon mal ein guter Start.) Nachdem er wirklich alles aufgegessen und zusätzlich noch einen kleinen Schokoquark verspeist hatte, kam dann unverhofft auch ein leises „Mama macht lecker!“ Da freut man sich doch, auch wenn es „nur“ aufgetaute Reste aus dem Tiefkühler waren. Aber gutes Gulasch ist nunmal gutes Gulasch.

07.05.2019 – die kleinen Unterschiede, warum ich für’s Telefonieren bezahlt werde und Änderungen

Zuerst die Änderungen: weg mit den Zahlen, der mit dem Datum und dazu noch ein paar Schlüsselworte. Weniger Chronologie, mehr Zusammenfassung. Ich teste aus, was mir gefällt, kann sein dass sich das noch dreimal ändert.

Der Tag begann wie üblich mit diversen Telefonaten. Zuerst telefonierte ich mit verschiedenen Kollegen – oder versuchte es zumindest – danach stand ein Telefonat mit einer japanischen Kollegen an. Bei solchen Gesprächen fällt mir immer mal wieder auf, wie wenig ich doch über die verschiedenen Kulturen weiß. Natürlich sind mir die groben Gepflogenheiten bekannt, so weiß ich beispielsweise, dass ich in Indien am Besten meinen Partner voran schicke oder mich in China mehrfach rückversichere, dass man auch wirklich verstanden hat, was zu tun ist. Die Feinheiten jedoch fallen mir meist erst im Nachgang auf. Sei es die Verabschiedung mit Verweis auf das Sommerhaus, die ein dänischer Kollege neulich anbrachte, oder eben die ständige Rückfrage der heutigen Kollegin, ob es in Ordnung sei, wenn sie bestimmte Dinge tun würde. Im Zweifelsfall muss ich akzeptieren, dass es mir natürlich nur schwierig möglich sein wird, wirklich allen Ansprechpartnern gerecht zu werden. Dazu habe ich einfach mit zu vielen unterschiedlichen Charakteren, Kulturen, Sprachen und Ländern Kontakt. Noch dazu telefonisch. Nicht umsonst scherze ich seit geraumer Zeit, dass ich eigentlich fürs Telefonieren bezahlt werde. Und das nicht einmal schlecht. Allein heute habe ich 23 Telefonate geführt. Bedenkt, dass ich nur Teilzeit arbeite (aktuell zwischen vier und sechs Stunden am Tag) ist das schon beachtlich. Da erklärt sich am Ende des Tages dann auch, warum ich mich so furchtbar matschig fühle. Diese Art von Kopfarbeit laugt mich aus, die wie häufig kurze Nacht tut ihr übriges und auch der Spagat und Wechsel zwischen Arbeit und Kinderbetreuung ist nicht förderlich.

Immerhin habe ich es den zweiten Tag infolge geschafft, sowohl ein vernünftiges Mittag- als auch ein gutes Abendessen zu mir zu nehmen. Aus den übrig gebliebenen Bratwürsten von gestern (der Tiger hat einfach zu viel gekauft) wurde zusammen mit Zwiebeln, Tomatenmark, passierte Tomaten aus der Dose und Gewürzen aus dem Vorrat eine passable Nudelsauce. Übrig gebliebene Pellkartoffeln, zwei Eier, etwas Surimi und Forellenkaviar klingt zwar noch einer schrägen Kombi, haben aber erstaunlich gut zueinander gepasst.

2 – Eng getaktet

In der Nacht hatte es geregnet. Über den glänzenden neuen Weg ums Haus habe ich mich mindestens genauso gefreut wie über die sauberen Böden im Haus.
Der Tiger hat diese Woche Spätschicht und übernimmt deshalb die Morgenrunde zum Kindergarten. So kann ich noch etwas liegenbleiben. Knirpsi war schon kurz nach sechs wach und entsprechend noch ganz schön müde. Die Nacht war kurz. (Selbstverschuldet.) Immerhin hatte das Bärchen besser geschlafen. Die Nasentropfen haben dass ihre getan und ich habe es aufgegeben, ihn schlafend ins Babybay zu verfrachten. Er schläft viel lieber und besser zwischen dem Tiger und mir, kuschelt sich mal hier und mal da an. Mittlerweile ist es anders auch einfach zu gefährlich. Noch zieht er sich zwar nicht hoch, aber das kann nicht mehr lange dauern. Außerdem ist er mit seiner Raupengangart1 ganz schön schnell Und kann auch die Kante zum Bett überwinden. Entsprechend hoch ist die Absturzgefahr.

Der Tiger bringt Knirpsi weg, ich dusche und denke über Kinderernährung nach. Ich folge auf Instagram ein paar Fitnessleuten, die auch Supplements pushen. Diese Menschen halten es für vollkommen okay und empfehlenswert, kleine Kinder mit Proteinpulver und Geschmackspulvern, die furchtbar künstlich nach Süßstoff schmecken, zu ernähren. Ich kann den Finger noch nicht fundiert drauflegen, aber irgendwas stört mich daran massiv.
Das Bärchen und ich frühstücken – keine Nahrungsergänzung – und starten in den ersten Termin des Tages. Die Werkstudentin braucht etwas Anleitung und wir telefonieren gemeinsam ein paar potentielle Mandanten ab. Das zieht sich gefühlt, ist aber dann doch gar nicht so ineffektiv. Ihrer Rückmeldung nach zu glauben, lief es nach der Starthilfe auch ganz gut. Direkt im Anschluss das wöchentliche Statusgespräch mit dem Chef. Wir schieben ein bisschen umher, diskutieren unsere Kalkulation und nehmen Anpassungen vor. Ein Kollege ruft mittendrin an und wir treffen zu seinem Vorschlag auch direkt noch eine Entscheidung. Ich nehme ein zusätzliches ToDo mit und dann geht es schon weiter. Kurze Pause, ab ins nächste Telefonat, ein weiteres Angebot und potentielles Projekt diskutieren.
Danach ist erstmal Mittagspause angesagt. Der Tiger hat das Bärchen schon mit den Resten vom Frühstück versorgt (ich hatte etwas viel gemacht), für uns gibt es nochmal Spargelsuppe, diesmal mit Bratwurstklößchen. Eine der besseren Ideen, die ich aus einer bekannten Frauenzeitschrift mitgenommen habe. Bratwurstbrät portionsweise in die heiße Suppe quetschen, Klöße garziehen lassen, fertig. Geht schnell, man muss nicht abschmecken und auch keine Klöße rollen. Wir genießen unsere Suppe während wir Gundermann noch zu Ende schauen. Der Film lässt mich ratlos und wütend zurück. Wie kann man nur so naiv gewesen sein?

Wäsche ansetzen, mit dem Bärchen spielen, den Tiger verabschieden und zurück an den Schreibtisch. Mit einem Kollegen, der für ein paar Monate aus einer anderen Abteilung zu uns gewechselt ist, gehe ich unser Dokumentationsvorgehen durch. Er nimmt mir für einige Aufträge die Qualitätssicherung ab und unterstützt mich dabei, den Prozess effizienter zu gestalten. Amüsiert stellt er fest, dass ich meinem Team ganz schön viel durchgehen lasse und es lieber selbst mache. In der Regel, weil es kurz vor knapp ist und mir die Zeit für eine erneute Schleife fehlt. Gutes Feedback, jetzt muss ich nur sehen, wie ich das ändere.
Der Termin dauert länger als geplant. Ich telefoniere noch mit einem Kollegen, mache dem Bärchen einen Snack fertig und dann fahren wir los, den großen Bruder abholen. Der braucht mal wieder noch kurz vor Schluss eine frische Windel und wir brauchen länger. Ich will aus dem Auto gerade meine Eltern zurückrufen, als eine Kollegin nochmal anruft. Das hatte ich fast vergessen. Wir telefonieren über eine Stunde, dann mache ich endlich Feierabend. Knirpsi ist so kaputt, dass das Telefonat mit meinen Eltern kürzer ausfällt. Abendessen, Sandmann, Pause für mich – mehrfach unterbrochen von Knirpsi, der immer wieder aufsteht und mich furchtbar erschreckt, wenn er ins Wohnzimmer platzt. Nach zwei Folgen irgendeiner Serie raffe ich mich auf, schreibe diesen Beitrag und werde jetzt noch einen Bericht sichten. Danach noch ein bisschen lesen und dann ab ins Bett.

  1. Hochstemmen, nach vorne schieben, fallen lassen, wieder hochstemmen. []

1 – WmdedgT im Mai 2019

Es ist der 5., Frau Brüllen fragt, was wir heute so tun. Kann man ja zum Anlass nehmen, mal wieder zu schreiben.

Die Nacht war anstrengend. Das Bärchen hat Schnupfen und schläft am Liebsten dicht an mich gekuschelt. Noch lieber mit der Option auf einen Snack. Immerhin schlief Knirpsi bis kurz nach sieben. Er schaute dann noch ein bisschen bei uns im Bett Fernsehen bevor er beschloss, dass er doch lieber mit dem Papa ins Wohnzimmer möchte. Sein geliebter Feuerwehrmann Sam läuft nämlich nur auf dem Gerät dort.

Kurz nach 8 konnte ich mich dann auch aus dem Bett schälen. Widerwillig – das Bärchen braucht eine neue Windel – aber immerhin. Der Tiger kümmerte sich um Windel und Klamotten, ich kochte Tee und deckte den Frühstückstisch. Anschließend schlumperten wir noch eine Weile rum, bevor wir raus in der Garten – oder eher das Schlachtfeld, das wir so bezeichnen – gingen. Tagesziel war es, den verteilten Schutt und Schrott auf den Hänger zu werfen und die Fläche für die große Terasse soweit freizulegen, dass der Nachbar in der nächsten Zeit an die angrenzende Garagenwand herankommt, um sie zu streichen. Nachdem das erledigt war, haben wir gleich noch den Platz für das kleinere Sonnendeck provisorisch mit Trittplatten versehen und Blumensaat ausgebracht. Mal schauen, ob das was wird.

Danach Restemittag (Bratkartoffeln, Schnitzel, Spargel), Mittagsschlaf für Knirpsi, Spielpause für das Bärchen (der hatte draußen schon den Vormittag verpennt) und Lesezeit für die Erwachsenen. Dabei haben wir dann über die weitere Wochenplanung für den Garten und die restliche Planung der Eltern(geld)zeit gesprochen. Ab September wollen wir die Partnerbonusmonate nutzen, aber November geht das Bärchen in die KiTa.

Nach 2 Stunden war Knirpsi dann fertig mit seinem Schläfchen. Wir aßen Tortenreste von gestern und vertrödelten den Rest des Nachmittags. Ein bisschen Aufräumen, ein bisschen Biene Maja schauen, dem Bärchen beim Spielen zusehen. Dann Abendessen. Spargelcremesuppe. Knirpsi mochte nichts mehr, der war noch von zwei Stücken Torte satt, das Bärchen aß dafür umso begeisterter. Kinder bettfertig gemacht, Sandmann geschaut, Kinder ins Bett. Küche aufgeklart. Der Tiger machte noch Wäsche, ich saugte die Böden im Erdgeschoss und wischte danach durch. Dann Couch. Gundermann angefangen. Die ersten 6 Minuten machten mich schon wieder wütend. Mal schauen, wie‘s weitergeht.