Die letzten Tage hallten noch nach. Der Tiger stand auf Wunsch von Knirpsi früh auf, ich versuchte, das Bärchen nochmal zum Schlafen zu bewegen. Klappte aber nicht. Immerhin war es besser drauf als Knirpsi, der heute Morgen wirklich alle Register zog – weinen, trotzen, verweigern, wegrennen, strampeln. Irgendwann ließ er sich dann doch anziehen und in den Kindergarten bringen. Der Tiger fuhr noch weiter und kaufte ein. Er brachte Blumen mit und wir sprachen nochmal drüber, wie wir zukünftig besser mit unserem Frust und dem Stress umgehen können. Schlafmangel ist wirklich fies.
Auch den Rest des Tages gingen wir notgedrungen langsam an. Kann man manchmal nichts machen. Zum Mittag gab es Wohlfühlessen (Kartoffelbrei geht immer, heute mit Schweinefilet) mit den beiden Tortenreststücken als Nachtisch. Vorher klärte ich eine Krankenkassenfrage und erkundigte mich, was ich bezüglich der Hochschulsituation tun kann und muss. Ganz zufrieden bin ich noch nicht, aber ich weiß immerhin, was ich in den nächsten dreieinhalb Wochen zu tun habe. Immerhin ist es nicht existenzbedrohend.
Die halbwegs gelöste Stimmung hielt sich dann bis zum Abend. Dafür, dass wir das Schlafdefizit noch immer nicht ausgleichen konnten, erstaunlich. Mal schauen, ob das Ausgleichen gleich klappt.