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Jonglieren mit Glaskugeln

Diese Woche stand unter dem Motto „Brandnester bekämpfen„. Zum Glück nicht in der Nähe der Ponywiese, sondern nur die metaphorischen beruflichen.3 1/2 Projekte riefen um Aufmerksamkeit (eines ist ein Teil eines größeren Projektes, an dem ich schon länger mitarbeite, daher zählt es nur halb) und überall war es natürlich dringend. Mehrere Deadlines drohten und auch wenn am Ende keine gerissen wurde, fühlt man sich nach so einer Woche irgendwie als Verliererin. Man weiß, dass es nicht ewig so weiter gehen kann, aber die Lösung ist noch nicht in Sicht. Vielleicht eine Teillösung, wir werden sehen.

Montag verbrachte ich im Home-Office und arbeitet erstmal ab. Ich arbeite aktuell viel im Home-Office. Das neue Großprojekt erfordert nur gelegentliche Anwesenheit vor Ort und statt mich stundenlang auf die Autobahn zu stellen, teile ich mir meine Zeit lieber sinnvoller ein. Nach den vielen Wochen, die ich dieses Jahr unterwegs war, eine angenehme Abwechslung, noch dazu eine erholsame, die ich gerade wirklich gebrauchen kann. Abends teilten der Tiger und ich uns eine Pizza.

Dienstag war erneut Home-Office angesagt. Abends gab es Kartoffelbrei mit Spiegelei und alles war gut. Danach widmete ich mich wieder dem Geschehen unter der King’schen Kuppel. Das begleitet mich durch den Rest der Woche.

Mittwoch führte ich erst zwei halbstündige Statustelefonate für zwei Teilprojekte und mehrere kürzere. Dann putzte ich mich heraus, um pünktlich zum Nachmittagstermin in Kiel zu sein. Ein guter Termin, der mich darin bestärkte, dass ich meinen Job gut mache. So einen gab es am Freitag gleich nochmal – beim selben Mandanten. Auf dem Rückweg kaufte ich noch schnell im Lieblingssupermarkt ein. Nicht ohne noch beim Einkaufen Telefonat zu führen. Erst im Keksgang mit einer meiner Projektleiterinnen auf Mandantenseite, dann bei den Gemüsekonserven mit den portugiesischen Ansprechpartnern für ein andere Projekt. Andere Einkaufende beobachteten mitleidig, wie ich mit mir selbst sprach. In Rekordzeit brachte ich dann den Rest der Einkäufe hinter mich und fuhr zurück zur Ponywiese, um das erbeutete Abendessen in die Pfanne zu werfen. Der Tiger bekam ein Filetsteak, ich eine Surf&Turf-Variante.

Surf&Turf

Donnerstag schmorte ich wieder im eigenen Saft und zum Mittag erst die Steak-Reste um kurz danach auch noch Gulasch in den Slow-Cooker zu werfen. Die Freuden des Home-Office-Daseins.

Freitag verbrachte ich erst telefonierend im Auto und dann erneut beim Mandanten in Kiel. Nach einem kurzen Mittagessen mit einem Kollegen – der dieses Jahr verdient befördert wird – ging es schon in den Termin. Aus 30 Minuten wurden 90. Manche Dinge müssen einfach intensiver diskutiert werden. Nächste Woche machen wir weiter und werfen wahrscheinlich den vor einem Jahr gestrickten Projektplan um. Ab mit den alten Zöpfen. Um 18 Uhr beendete ich die Arbeitswoche und widmete mich erst dem Tiger, dann den Gulaschresten und zum Schluss wieder den Kuppelbewohnern. Darin las ich auch Samstagmittag während der Tiger noch an der Matratze horchte. Nebenbei versuchte ich eine liebe Kollegin aufzumuntern und sagte einem Nachbarschaftstreffen am Abend zu. Als der Tiger genug geschlafen hatte, fuhren wir in die große Stadt (Flensburg) und kauften erstmal einen neuen Grill – der alte, von den Katzeneltern geerbte, ist für das norddeutsche Wetter nicht gemacht. Dank Rabattaktion wurde der etwas günstiger und wir konnten noch diverse Zollstöcke, Maßbänder und einen Scheibenabzieher mit nach Hause nehmen. Nach einem kurzen Zwischenstopp am Grillwurst- und Burgunderbratenstand ging es dann in eine weitere Dependence des Lieblingssupermarktes, diese mag ich aber weniger gern leiden. Immerhin bekamen wir ausnahmsweise mal wirklich alles, was wir wollten und konnten sogar den frühzeitig verdorbenen Mozzarella, den ich in Kiel erworben hatte, gegen Gutschrift zurückgeben. Zurück daheim wurde noch schnell der Garten etwas von Unkraut befreit und ich holte zwei Zucchini aus dem Gewächshause, den wir den Nachbarn mitnahmen, bei denen wir den Rest des Abends in geselliger Runde verbrachten. Danach las ich noch schnell das Kuppelbuch aus.

Der heutige Sonntag war dann auch eher ruhig, aber doch gleichzeitig geschäftig. Der Tiger baute den Grill auf und bereitete sein Auto auf den morgigen Verkauf vor. Ich kochte mit den restlichen Tomaten aus dem Katzenelterngarten Tomatensauce nach diesem Rezept. Es waren zufällig noch genau drei Kilo. Die Sauce reicht für drei große Gläser und schmeckt herrlich fruchtig. Ich habe noch etwas Salbei und Oregano dazugeben. Lecker. Lohnt sich aber nur, wenn man Tomaten nahezu kostenlos aus dem eigenen Garten oder dem anderer bekommt. Nebenbei wurde die Küche mal wieder auf- und umgeräumt. Und am Ende des Tages gab es dann noch eines meiner Lieblingsgerichte. Kalbsragout mit Perlzwiebel und Champignons, dazu Kartoffelbrei. Jetzt streicheln wir uns noch die vollen Bäuche und gehen dann zufrieden ins Bett.

Soßenzauberei.Mal wieder die Küche umgeräumt.Kalbsragout mit Perlzwiebeln und Pilzen.