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Zurück aus der großen Stadt

Berlin ausgerechnet am Wochenende der Loveparade zu besuchen, hat Vor- wie Nachteile. Bestimmte S-Bahn-Linien sind gerade Samstag noch überfüllter und es sind generell noch mehr Spinner unterwegs als sonst, der Besuch im Zoo schließt die musikalische Untermalung durch wummernde Beats ein, man wird mit allerlei kleidungstechnischen Fehlgriffen konfrontiert und allgemein ist der Innenstadtbereich einfach nur voll. Besonders traumatisierend war die Begegnung mit zwei etwas beleibteren Damen, die im Regionalexpress Richtung Magdeburg je zwei Plätze beschlagnahmten und ob ihrer Sitzhaltung doch sehr an gestrandete Wale erinnerten. Schlimmer war jedoch, dass eine der beiden sich nicht nehmen ließ, einen Megamini zu tragen, was bei ihrer breitbeinigen Platzierung eher … unvorteilhaft war. Wenigstens saß ich ebenso wie sie in Fahrtrichtung. Stefan war weniger Glück beschieden.

Dafür fand ich die Geschäfte verhältnismäßig leer, was jedoch auch am herrlichen Sommerwetter gelegen haben kann. Besonders im KaDeWe fanden wir schnell einen kompetenten Verkäufer, der das erstandene auch gleich schön verpackte. Hochkonzentriert. Das Dior-Logo des Schleifenbandes genau mittig auf dem Geschenk ausgerichtet. Ein einzigartiges Schauspiel.

Das Beste jedoch: Nach einer Nacht in der aufgeheizten, lärmenden Großstadt freut man sich umso mehr, wieder zurück hier auf dem Land zu sein. Das Fenster kann nicht weit genug geöffnet sein, um den Geruch der Getreidefelder hineinzulassen. Mit ihm kommt nur das Zirpen der Grillen, das abendliche Gezwitscher der Vögel und aus weiter Ferne das Rauschen der Straße und letzteres auch nur, wenn der Wind ungünstig steht. Erholsam im Vergleich zum Lärm der Großstadt mit ihren lallenden, gröhlenden Heimkehrern, jaulenden Sirenen und dem Klappern der Fahrzeuge auf dem nächtlichen Pflaster.