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Pekingente auf Glasnudeln

Ja, ich möchte wirklich schwarzen Reisessig. Nein, keine Sojasauce für Sushi. Auch keinen Sushi-Essig. Schwarzen Reisessig. Und Reiswein. Ja, ich weiß, dass der, den ich genommen habe, zum Kochen ist. Dafür brauche ich ihn doch. Und schwarze Bohnenpaste. Süße Bohnensauce hätte ich auch gern noch. Dann Shiitake. Hoisinsauce. Pflaumensauce. Tofu. Zwei Beutel Sojasprossen. Und Sichuanpfeffer, den darf ich auch nicht vergessen!

Spätestens beim Pfeffer hat die nette Verkäuferin dann eingesehen, dass ich kein Interesse an Sushizutaten habe. Pekingente möchte ich machen. Und ein paar andere Kleinigkeiten.
Sicher in Zeiten, in denen Essen nicht mehr Essen heißt, sondern Food und bereits beim Kauf fast, finger oder convenient ist, keine Selbstverständlichkeit. Selbst Sushi geht schnell und einfach, wenn man den Bogen erstmal raus hat. Nur für den Reis braucht man etwas Geduld, für’s Rollen lediglich Übung und etwas Fingerspitzengefühl.

4 Stunden in der Küche stehen und sich mit Paprika, Mandarinpfannkuchen und Frühlingsrollenteig zu messen, ist da schon was anderes. 15 Minuten kneten muss man ihn. Und der Spaß fängt dann erst richtig an.

Die Ente dagegen ist relativ leicht zubereitet. Mit Rübensirup, Malzzucker oder Honig eingestrichen, wartet seit dem Vorabend darauf, endlich in die Röhre zu dürfen. Dort brutzelt sie dann langsam vor sich hin. Pflegeleicht, ein angenehmes, süßliches und doch herzhaftes Aroma verbreitend.

Nur die Mandarinpfannkuchen wollen nicht so recht. Entweder sind sie zu steif oder noch roh. Dazwischen gibt es nichts. Na dann gibt’s die Ente eben mit Glasnudeln. Und ohne die original Pekingentensauce. Die hat sich nämlich lieber auf dem Boden breitgemacht, statt unseren Gaumen erfreut.
Dann eben nächstes Mal. Wenn ich Übung im Pfannkuchenbacken habe.

Und geschmeckt hat’s ja trotzdem.

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